EU-Schluss: US-Jobdaten, Ölpreis und EZB-Gerüchte lösen Talfahrt aus

EU-Schluss: US-Jobdaten, Ölpreis und EZB-Gerüchte lösen Talfahrt aus

London – Am europäischen Aktienmarkt sind am Freitag die Erholungsgewinne der vergangenen zwei Handelstage wieder fast zunichte gemacht worden. Spekulationen um das Volumen des geplanten EZB-Anleihekaufprogramms, die schwache Lohnentwicklung in den USA sowie der wieder fallende Ölpreis belasteten die Stimmung in den Handelssälen erheblich.

Der EuroStoxx 50 büsste 2,94 Prozent auf 3042,90 Punkte ein, nachdem er in den vergangenen zwei Tagen um insgesamt 4,2 Prozent hochgesprungen war. Die Wochenbilanz der ersten vollen Handelswoche in diesem Jahr ist nun negativ mit einem Abschlag von 3,1 Prozent. In Paris ging es für den Cac-40-Index am Freitag um 1,90 Prozent abwärts auf 4179,07 Punkte. Der Londoner FTSE-100-Index sank um 1,05 Prozent auf 6501,14 Zähler.

Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Verweis auf eine mit der Sache vertraute Person berichtete, prüft die Europäische Zentralbank (EZB) ein Ankaufvolumen für Staatsanleihen von bis zu 500 Milliarden Euro. Das wiederum wäre enttäuschend, hiess es von einigen Händlern. Zudem enthielt der monatliche US-Arbeitsmarktbericht nicht nur Positives: Zwar fielen sowohl der Stellenaufbau und die Arbeitslosenquote im Dezember besser als erwartet aus, doch die Stundenlöhne sanken überraschend. Um die negative Szenerie komplett zu machen, beschleunigten auch noch die Ölpreise erneut ihre Talfahrt, nachdem sie sich in den vergangenen zwei Tagen vermeintlich stabilisiert hatten. (awp/mc/upd/ps)

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