EU-Schluss: ESTX50 verliert 0,5% auf 3’021 Punkte

EU-Schluss: ESTX50 verliert 0,5% auf 3’021 Punkte

London – Die Börsen Europas haben nach einer dreiwöchigen Erholungsrally am Montag einige Gewinne abgegeben. Die Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) werfe bereits ihre Schatten voraus und es werde vorsichtiger agiert, hieß es am Markt. Am Donnerstag könnte EZB-Präsident Mario Draghi weitere Schritte zur Stimulierung der Wirtschaft in der Eurozone bekanntgeben. Enttäuschungen allerdings sind nicht ausgeschlossen.

Der EuroStoxx 50 schloss 0,54 Prozent tiefer bei 3’021,09 Punkten. Allerdings hatte sich der Leitindex der Eurozone in den vergangenen drei Wochen auch um mehr als 13 Prozent von seinem missglückten Jahresstart erholt. Der Pariser CAC-40-Index in Paris verlor 0,32 Prozent auf 4442,29 Punkte. Der FTSE 100 (Footsie) in London gab um 0,27 Prozent auf 6182,40 Zähler nach.

Schlusslicht im Branchentableau waren die Bankaktien mit rund einem Prozent Minus, während die Rohstoffunternehmen im Stoxx Europe 600 mit plus 3,07 Prozent am stärksten zulegten.

Im Londoner «Footsie» zogen die Papiere von Old Mutual um knapp 7 Prozent an. Der Versicherer hatte mitgeteilt, dass innerhalb einer strategischen Überprüfung sämtliche Optionen für sein Geschäft zur Diskussion stünden. Dies nährte Spekulationen über eine mögliche Konzernaufspaltung.

Unter den französischen Nebenwerten büssten die Aktien von Electricite de France (EdF) 6,73 Prozent ein. Der finanziell angeschlagene Energiekonzern hat nach einem Streit über den Neubau von Atomreaktoren in England nun einen neuen Finanzchef. Der bisherige Amtsinhaber Thomas Piquemal trat zurück. Mit sofortiger Wirkung übernimmt nun vorerst Xavier Girre die Finanzgeschäfte des zu grossen Teilen verstaatlichten Unternehmens.

In Spanien sprangen die Aktien von FCC um knapp 15 Prozent hoch. Wie am Freitag von der spanischen Börsenaufsicht CNMV mitgeteilt wurde, hat der Milliardär und Telekom-Tycoon Carlos Slim ein Angebot zur 100-prozentigen Übernahme des hoch verschuldeten spanischen Baukonzerns abgegeben. Bereits jetzt hält der Mexikaner direkt und indirekt insgesamt mehr als 30 Prozent an FCC. (awp/mc/upd/ps)

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