Eurokurs fällt in Richtung 1,08 USD und 1,08 CHF

Eurokurs fällt in Richtung 1,08 USD und 1,08 CHF
(Bild: © Niffylux - www.niffylux.com)

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Frankfurt – Der Euro hat am Mittwoch an die Kursschwäche der vergangenen Handelstage angeknüpft und weiter leicht nachgegeben. Am Nachmittag fiel der Kurs der Gemeinschaftswährung bis auf 1,0829 US-Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit Anfang Februar.

Auch zum Schweizer Franken zeigt sich der Euro schwächer und kostet 1,0827 CHF nach 1,0845 CHF am Morgen. Der nächste Widerstand liege bei 1,0880, und gegen unten müsse der Marke bei 1,08 grosse Beachtung geschenkt werden, schreiben die Devisentechniker der ZKB.

Weiterhin knapp unterhalb der Parität bewegt sich am Mittwoch der US-Dollar zum Franken. Damit habe sich der Aufwärtstrendkanal konsolidieren können, weitere Impulse würden jedoch abgewartet, so die ZKB. Nächsten Widerstand gebe es bei 1,0040 CHF und die Unterstützungsmarke liege bei 0,9950.

US-Daten lasten auf Euro
Erneut wurde der Eurokurs durch besser als erwartet ausgefallene US-Konjunkturdaten belastet. Am Nachmittag meldete der private Dienstleister ADP einen überraschend starken Anstieg der Beschäftigung im Privatsektor. Zuletzt häuften sich in den USA positive Daten, woraufhin sich die Sorgen vor einer Rezession abgeschwächt haben. Die Finanzmärkte schätzen die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinserhöhung der US-Notenbank im laufenden Jahr merklich höher ein als in den Tagen zuvor.

Nach Einschätzung von Commerzbank-Expertin Thu Lan Nguyen bleibt die Geldpolitik diesseits und jenseits des Atlantiks der bestimmende Faktor am Devisenmarkt. Während in den USA die Spekulation auf eine Fortsetzung der im Dezember eingeläuteten Zinswende steigt, dürften sich die Geldschleusen in der Eurozone weiter öffnen. «Der Druck auf die europäischen Währungshüter, ein umfangreicheres Massnahmenpaket zu liefern, steigt von Tag zu Tag», so die Einschätzung von Thu Lan Nguyen. Als Ursache gilt vor allem eine schwache Inflation, die im Februar auf minus 0,2 Prozent gesunken war. Die EZB strebt für das Ziel der Währungsstabilität hingegen eine Inflation von mittelfristig knapp zwei Prozent an.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,7741 (0,7780) GBP und 124,07 (122,94) JPY.

Ein Kilogramm Gold kostete 35’770,00 (36’080,00) Euro. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1’239,20 (1’236,50) Dollar gefixt. (awp/mkc/upd/ps)

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