Euro leicht erholt

Frankfurt am Main – Nach den heftigen Verlusten der Vorwoche ist der Euro am Montag leicht erholt in den Handel gestartet. Die Gemeinschaftswährung profitierte von Nachrichten über neue Pläne zur Bekämpfung der Schuldenkrise, sagten Händler. Im frühen Handel erreichte der Euro ein Hoch bei 1,3335 Dollar, rutschte dann aber wieder auf zuletzt 1,3300 Dollar ab. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitag auf 1,3229 (Donnerstag: 1,3373) Dollar festgesetzt.

Am Sonntag hatte die italienische Tageszeitung «La Stampa» über einen angeblich geplanten 600-Milliarden-Euro-Kredit berichtet, den der Internationale Währungsfonds (IWF) für das hochverschuldete Italien bereit halten soll. Zudem stützten Meldungen den Euro, denen zufolge der Krisenfonds EFSF in Kürze wie geplant seine Zusatzfunktion als Anleiheversicherer aufnehmen soll.

Euro legt gegenüner Franken leicht zu
Auch gegenüber dem Schweizer Franken hat der Euro leicht zugelegt. Die Gemeinschaftswährung wird aktuell zu 1,2337 CHF nach 1,2314 CHF am Freitagabend gehandelt. Der US-Dollar notiert derweil leicht tiefer bei 0,9281 CHF (0,9311 CHF)

Eurokrise: Anleger warten auf grossen Wurf
Nach Einschätzung der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) wird die neue Woche abermals im Zeichen der Schuldenkrise im Euroraum stehen. «Marktteilnehmer werden unseres Erachtens halbherzige Lösungsansätze kaum noch goutieren», schreiben die Analysten am Montag. Der grosse Wurf allerdings dürfe in Kürze nicht zu bewerkstelligen sein. Das Fazit der Helaba lautet deshalb: Die unsicheren Tage sind noch nicht vorüber. (awp/mc/ps)

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