Euro erholt sich nach Krisenwelle aus Portugal

Euro erholt sich nach Krisenwelle aus Portugal
(Foto: fox17 - Fotolia.com)

Frankfurt am Main – Der Euro hat sich am Mittwoch von seinen starken Verlusten vom Vorabend erholt. Obwohl die wieder aufgeflammten Sorgen um die Krisenländer im Währungsraum – allen voran Portugal – bis zuletzt nicht abebbten, zeigte sich die Gemeinschaftswährung resistent. Am Nachmittag stand der Euro sogar leicht im Plus bei 1,2969 US-Dollar. Im Tagestief war er bis auf 1,2923 Dollar gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,2959 (Dienstag: 1,3017) Dollar fest.

Neue Hiobsbotschaften aus dem Euroraum hatten die Finanzmärkte zur Wochenmitte mit Wucht in den Krisenmodus zurückbefördert: In Portugal wankt die Regierung nach den Rücktritten zweier wichtiger Minister. In Griechenland machen die öffentlichen Geldgeber Druck, weil es bei der Umsetzung vereinbarter Reformen hapert. Zudem enttäuschten Konjunkturdaten: Die Stimmung der Einkaufsmanager im Dienstleistungssektor hatte sich im Juni weniger als erwartet aufgehellt, wie das Forschungsunternehmens Markit mitteilte.

US-Daten mit wenig Einfluss
Überraschend robuste Daten vom US-Arbeitsmarkt brachten am Nachmittag wenig Bewegung am Devisenmarkt. Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe waren stärker als erwartet gesunken und in der Privatwirtschaft waren überraschend viele Stellen geschaffen worden, wie neue Zahlen der Regierung und des Datendienstleisters ADP zeigten. Auch die Beschäftigungskomponente des ISM-Index für den Servicesektor war kräftig gestiegen, was ein ein gutes Vorzeichen für den mit Spannung erwarteten Arbeitsmarktbericht am Freitag sein könnte.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84920 (0,85790) britische Pfund , 128,85 (130,08) japanische Yen und 1,2285 (1,2354) Schweizer Franken fest.

Zum Franken am Nachmittag keine Veränderung
Am Markt hat sich der Franken zum Euro am Mittwoch kaum bewegt. Ein Euro geht mit 1,2311 CHF um, genau gleich viel war es kurz nach Mittag. Im frühen Geschäft wurde das EUR/CHF-Währungspaar mit 1,2336 CHF gehandelt.

Der Dollar-Kurs ist wieder unter die Marke von 0,95 zurückgefallen, die er am Dienstag erstmals seit Anfang Juni wieder überschritten hatte. Derzeit geht der Dollar zu 0,9493 CHF um, nach 0,9498 CHF um die Mittagsstunden und 0,9514 CHF im frühen Geschäft.

Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1.250,00 (1.252,50) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 30.410,00 (30.580,00) Euro. (awp/mc/pg)

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