Europa-Schluss: Kaum verändert nach heftigen Ausschlägen

Europa-Schluss: Kaum verändert nach heftigen Ausschlägen

Paris / London – Nach einem Handelsverlauf mit heftigen Kursschwankungen haben Europas wichtigste Börsen am Donnerstag mehrheitlich kaum verändert geschlossen. Damit setzte sich die jüngste Stagnation auf hohem Niveau fort. Der durchwachsene US-Aktienmarkt gab den hiesigen Handelsplätzen keine Richtung vor.

Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 notierte am Ende prozentual unverändert bei 3832,57 Punkten. Vor einer Woche hatte er noch den höchsten Stand seit dem Jahr 2008 erreicht. Der Pariser Cac 40 gewann am Donnerstag letztlich 0,09 Prozent auf 5952,41 Punkte.

Der Londoner FTSE 100 sank indes um 0,57 Prozent auf 6674,83 Zähler. Er litt darunter, dass das Pfund nach seiner jüngsten Schwäche gegenüber dem Euro und dem US-Dollar anzog – dadurch verteuern sich tendenziell britische Produkte für ausländische Käufer.

Im europäischen Branchenvergleich liessen vor allem die Aktien von Öl- und Gaskonzernen Federn: Ihr Subindex im marktbreiten Stoxx Europe 600 büsste über zwei Prozent ein und setzte damit den seit Mitte März währenden Abwärtstrend fort. Zuletzt gaben die Ölpreise trotz der anhaltenden Blockade des Suezkanals durch ein havariertes Containerschiff kräftig nach. Der Kanal ist auch für den Ölhandel eine wichtige Wasserstrasse.

Derweil führte der jüngst schwächelnde Index der Autoindustrie mit einem Plus von mehr als anderthalb Prozent die Gewinnerliste an. Zuletzt hatte das Branchenbarometer seinem Zwischenhoch vor einer Woche Tribut gezollt.

Bei Philips konnten sich die Anleger über ein Kursplus von rund zweieinhalb Prozent freuen. Der niederländische Medizintechnikkonzern verkaufte sein Geschäft mit Haushaltsgeräten für einen Milliardenbetrag an die Investmentgesellschaft Hillhouse Capital aus China. (awp/mc/ps)

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