New York – Die Ölpreise sind am Dienstag wie bereits schon am Vortag deutlich gesunken. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November kostete am späten Nachmittag 108,39 US-Dollar. Das waren 1,70 Dollar weniger als am Montag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte WTI zur Oktober-Lieferung sank um 83 Cent auf 105,76 Dollar. Zeitweise erreichte der US-Ölpreis bei 105,59 Dollar den tiefsten Stand seit zwei Wochen.
Neben den nachlassenden Spannungen im Syrien-Konflikt machten Händler auch die reichliche Versorgung des Ölmarktes für die Kursverluste verantwortlich. Mit der sich abzeichnenden diplomatischen Lösung in Syrien sei ein wichtiges Angebotsrisiko weggefallen, da eine Ausweitung des Konflikts auf die ölreichen Nachbarländer unwahrscheinlich geworden sei. Mit Spannung erwartet werden am Ölmarkt zudem die geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank an diesem Mittwoch.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) fiel zuletzt ebenfalls zurück. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel am Montag im Durchschnitt 109,04 Dollar. Das waren 83 Cent weniger als am Freitag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells. (awp/mc/pg)
