New York – Die Ölpreise sind am Freitag stark unter Druck geraten. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai kostete am späten Nachmittag 101,70 US-Dollar. Das waren 2,57 Dollar weniger als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) sank um 2,77 Dollar auf 90,75 Dollar.
Händler begründeten die starken Kursverluste im Nachmittagshandel mit den gesunkenen Einzelhandelsumsätzen in den USA. Im März waren die Umsätze um 0,4 Prozent zum Vormonat gefallen. Ökonomen hatten mit einer Stagnation gerechnet. Die USA sind der wichtigste Ölverbraucher der Welt. Zudem habe auch der zum Dollar gesunkene Eurokurs die Ölpreise belastet.
Der Preis Opec-Rohöl fiel zuletzt ebenfalls zurück. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel am Donnerstag im Durchschnitt 102,44 Dollar. Das waren 82 Cent weniger als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells. (awp/mc/pg)
