US-Schluss: Rekordhochs – Anleger feiern weiter Billiggeld

US-Schluss: Rekordhochs – Anleger feiern weiter Billiggeld

New York – Die anhaltende Freude der Anleger über billiges Geld hat die US-Standardwerte am Montag auf Rekordständen schliessen lassen. Der Dow Jones Industrial beendete den ersten Tag einer stark verkürzten Weihnachtswoche 0,87 Prozent höher bei 17 959,44 Zählern. Für den breit gefassten S&P 500 ging es um 0,38 Prozent auf 2078,54 Punkte nach oben. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 stieg um 0,28 Prozent auf 4293,67 Punkte.

Der Markt profitiere noch immer von der guten Anlegerstimmung nach dem US-Notenbank-Entscheid der vergangenen Woche, sagten Börsianer. Seitdem die US-Notenbank Fed zur Erleichterung der Marktteilnehmer ihre Politik des billigen Geldes am vergangenen Mittwoch bekräftigt hatte, hat der Dow Jones um mehr als 4 Prozent zugelegt. In der ersten Dezember-Hälfte hatten noch Sorgen um eine unerwartet frühe Leitzinserhöhung sowie die Rubel-Krise die Märkte kräftig belastet.

Die Konjunkturagenda zeigte sich an diesem Montag übersichtlich. Lediglich vom US-Häusermarkt wurden aktuelle Daten gemeldet, die jedoch kaum Einfluss auf die Kurse hatten. So war die Zahl der Verkäufe bestehender Häuser im November überraschend deutlich um 6,1 Prozent gefallen. Bankvolkswirte hatten hingegen mit einem Rückgang von lediglich 1,1 Prozent gerechnet. Im Oktober waren die Verkäufe noch um revidierte 1,4 (+1,5%) gestiegen.

Unter den Einzelwerten rückten abermals die Öltitel in den Blick, die vor dem Wochenende dank der Erholung beim Ölpreis noch zu den grossen Gewinnern gehört hatten. Im Handelsverlauf trübte sich die Lage am Ölmarkt aber wieder ein. So fielen die Papiere von Exxon Mobil um 0,33 Prozent und jene von Chevron um 0,80 Prozent. Ausser diesen beiden Titeln beendeten nur noch die Aktien des Pharmakonzerns Merck den Handel im Minus.

Intel legten hingegen vor dem Hintergrund einer allgemein guten Stimmung bei Technologietiteln an der Index-Spitze um 2,31 Prozent zu. Dahinter folgten IBM mit plus 1,85 und Cisco mit plus 1,62 Prozent.

Stark unter Druck kamen hingegen die Titel von Gilead Sciences – sie brachen am Ende des Nasdaq 100 um mehr als 14 Prozent ein. Kosten für Gileads Hepatitis-Mittel Sovaldi und Harvoni werden ab dem 1. Januar von einigen US-Krankenkassen nicht mehr erstattet. (awp/mc/pg)

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