US-Eröffnung: Indizes legen zu

US-Eröffnung: Indizes legen zu

New York – Die US-Börsen sind am letzten Handelstag der von der Katastrophe in Japan geprägten Woche mit Gewinnen in den Handel gestartet. Der Dow Jones Industrial knüpfte am Freitag an die freundlichen Kurse vom Vortag an und stieg gegen Ende der ersten Handelsstunde um 1,00 Prozent auf 11.892,05 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index legte um 0,86 Prozent auf 1.284,66 Punkte zu. Für die Technologiewerte an der Nasdaq ging es indes nur etwas moderater nach oben: Der Composite Index gewann 0,47 Prozent auf 2.648,50 Punkte, der Auswahlindex Nasdaq 100 lag mit 0,15 Prozent im Plus bei 2.228,58 Punkten.

Börsianer reagierten positiv auf den Beschluss der G7-Staaten, gemeinsam gegen die jüngste Aufwertung des Yen vorzugehen. Zudem hellten Aussagen des libyschen Aussenministers Mussa Kussa die Stimmung etwas auf. Dieser hatte am Freitag einen sofortigen Waffenstillstand sowie die Einstellung aller Kampfhandlungen angekündigt, nachdem der UN-Sicherheitsrat in New York einer Flugverbotszone über Libyen zugestimmt hatte. Auch Anzeichen einer Stabilisierung am havarierten Atomkraftwerk Fukushima Eins in Japan hätten etwas beruhigt, sagte Aktienhändler Chris Weston von IG Markets. Eine erste Notstromleitung in das Atomkraftwerk steht. Weitere Techniker, Feuerwehrleute und Soldaten beteiligten sich am Freitag an den Kühlungsversuchen am Unglücksreaktor. Nichtsdestotrotz hatte Japan die Gefahrenstufe des Störfalls erhöht.

In dem relativ freundlichen Umfeld mussten die Aktionäre von Nike kräftige Verluste hinnehmen. Die Aktien brachen um mehr als 9 Prozent auf 77,55 US-Dollar ein. Der Sportartikelkonzern hatte am Vorabend nach Börsenschluss enttäuschende Zahlen zum dritten Quartal vorgelegt. Auch die Worte von Konzernchef Mark Parker, dass Nike jede Menge Neuheiten im Köcher habe, konnten die Anleger nicht gnädig stimmen. Auch der Solarkonzern LDK Solar hatte am Vortag Ergebnisse vorgelegt. Börsianer hatten beim Ausblick mehr erwartet, die Papiere büssten 8,73 Prozent auf 11,39 Dollar ein.

Im Dow Jones gab es indes mit den um 0,29 Prozent leichteren Aktien von McDonald’s nur einen Verlierer. An der Spitze rückten die im Zuge der Krise in Japan unter Druck gekommenen Papiere von General Electric (GE) um 2,03 Prozent auf 19,61 US-Dollar vor. Die Aktien des Baumaschinenherstellers Caterpillar gewannen 1,75 Prozent auf 104,92 Dollar.

Nach oben ging es auch für Bankenwerte. JPMorgan legten um 0,92 Prozent auf 44,97 Dollar zu, Bank of America gewannen 1,57 Prozent auf 14,20 Dollar und Wells Fargo lagen sogar mit 2,01 Prozent im Plus. Nach Informationen des «Wall Street Journal» könnte die US-Notenbank Fed einige Institute noch am Freitag über die Ergebnisse der zweiten Runde des Stresstests informieren.

Mit jeweils rund 1,2 Prozent lagen Ölwerte wie ExxonMobil und Chevron im Plus. Sie standen angesichts des schwankenden Ölpreises im Blick. Dieser war bis zum Mittag wegen der Unruhen in Libyen noch gestiegen, gab nach dem angekündigten Waffenstillstand aber wieder nach.

Die Papiere von Coca-Cola legten um 1,12 Prozent auf 62,98 Dollar zu. Laut Medienberichten ist Cola light erstmals zum zweitbeliebtesten alkoholfreien Getränk der US-Verbraucher hinter der eigentlichen Cola aufgestiegen und verdrängte damit die Brause des Konkurrenten PepsiCo .

Apple-Aktien gaben um 0,85 Prozent auf 331,70 Dollar nach. Börsianer verwiesen auf Gerüchte, wonach es wegen der Naturkatastrophe in Japan zu Lieferengpässen bei Komponenten für das neue iPad 2 kommen könnte. (apw/mc/upd/ss)

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