US-Eröffnung: Kaum verändert nach Rekordhoch vom Dienstag

Trotz guter Konjunkturdaten hat sich der Dow-Jones-Index im frühen Handel am Mittwoch kaum von der Stelle bewegt. Nachdem das weltweit bekannteste Börsenbarometer am Dienstag erstmals seit Juni 2008 wieder über der Marke von 12.000 Punkten geschlossen hatte, hielten sich die Anleger nun zurück, sagten Händler.

Dem Arbeitsmarkt-Dienstleister ADP zufolge war zwar die Beschäftigung im Privatsektor zu Jahresbeginn stärker als erwartet gestiegen. Dieser Anstieg hat aber Börsianern zufolge nicht ausgereicht, um die Stimmung unter den Investoren deutlich aufzuhellen.

Der Dow-Jones-Index bewegte sich mit einem minimalen Plus von 0,06 Prozent auf 12.047,08 Punkte kaum von der Stelle. Der breiter aufgestellte S&P-500-Index sank um 0,06 Prozent auf 1.306,74 Punkte. An der Nasdaq hingegen stieg der Composite Index um 0,22 Prozent auf 2.757,13 Punkte. Der Nasdaq 100 rückte um 0,09 Prozent vor auf 2.327,09 Punkte

Mit Blick auf die Einzelwerte bleibt Fernsehen für den Medienkonzern Time Warner eine Goldgrube. Höhere Werbeeinnahmen sowie die Abo-Gebühren für die beliebten HBO-Bezahlsender liessen Umsatz und Gewinn im Schlussquartal 2010 kräftig steigen. «Für 2011 sind wir noch zuversichtlicher», sagte Firmenchef Jeff Bewkes, «und wir werden noch aggressiver sein.» Er kündigte an, dass Time Warner mehr Geld in neue Produktionen und in die Vermarktung seiner Programme stecken werde. Auch das digitale Geschäft will er ausbauen. Die Aktien von Time Warner verteuerten sich um 5,08 Prozent auf 33,95 US-Dollar.

Die Medienkonzerne hatten zuletzt reihum von gestiegenen Werbeeinnahmen profitiert. Nach Börsenschluss in New York legt die News Corp. von Medienmogul Rupert Murdoch ihre Bilanz vor, am Donnerstag folgt die MTV-Mutter Viacom und am Dienstag nächster Woche Branchenprimus Walt Disney . Die Titel von News Corp. und Viacom lagen angesichts der guten Nachrichten von Time Warner ebenso im Plus wie die Aktien von Walt Disney, die an der Dow-Spitze um 1,10 Prozent auf 40,32 Dollar stiegen.

Beim weltgrössten Spielwarenhersteller Mattel hatte zu Weihnachten die Kasse geklingelt. Der US-Konzern hatte mit seinen Zahlen zum vierten Quartal die Prognosen an der Wall Street übertroffen. Am besten liefen bei Mattel die Mädchen-Spielsachen mit der Ikone «Barbie». Auch Gesellschaftsspiele und Puzzles verkauften sich deutlich besser. Derzeit läuft in Nürnberg die Spielwarenmesse, wo auch Mattel seine Neuheiten vorstellt. Die Titel stiegen um 2,28 Prozent auf 24,70 Dollar.

Papiere des Börsenbetreibers Nasdaq OMX Group rückten um 3,47 Prozent auf 26,21 Dollar vor. Der Quartalsgewinn war besser ausgefallen als gedacht. Die Kosten jedoch dürften in diesem Jahr weit höher ausfallen als einige Analysten zuvor erwartet hatten.

Die Aktien von Whirlpool aber sackten um 4,67 Prozent auf 81,43 Dollar ab. Der weltgrösste Hersteller von Hausgeräten hatte enttäuschende Quartalszahlen präsentiert. (awp/mc/ss/21)

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