US-Eröffnung: Schwach – «Negativer Ausblick» für USA drückt

US-Eröffnung: Schwach – «Negativer Ausblick» für USA drückt

New York – Belastet von einem negativen Kommentar der Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) zur US-Kreditwürdigkeit haben die New Yorker Börsen am Montag Verluste verzeichnet. Der Dow Jones Industrial rutschte nach gut einer Handelsstunde um 1,56 Prozent ab auf 12.149,14 Punkte. In der Vorwoche hatte der weltweit bekannteste Aktienindex leichte 0,31 Prozent verloren. Der marktbreite S&P-500-Index fiel zuletzt um 1,43 Prozent auf 1.300,84 Punkte. An der Technologiebörse Nasdaq gab der Composite Index 1,76 Prozent auf 2.715,98 Punkte ab. Der Auswahlindex Nasdaq 100 verlor 1,86 Prozent auf 2.264,73 Punkte.

Die Ratingagentur S&P sieht die Top-Bonität der USA in Gefahr, was Händlern zufolge für erhebliche Unsicherheit in den Kapitalmärkten sorgt. Die US-Kreditwürdigkeit werde zwar weiter mit der Bestnote «AAA» bewertet, der Ausblick sei jedoch negativ, teile S&P mit. Es droht also eine Abstufung. Ansonsten stünden vor allem die Unternehmensergebnisse aus der an Fahrt gewinnenden Berichtssaison in den USA im Fokus.

Tagesthema auf Unternehmensseite sind die Zahlen der Citigroup, die Händlern zufolge «OK» ausgefallen sind. Die Aktie stemmte sich mit einem moderaten Plus von 0,23 Prozent auf 4,43 US-Dollar erfolgreich gegen den schwachen Markttrend. Das Privatkundengeschäft läuft bei der Bank wieder deutlich besser, seitdem die Arbeitslosigkeit zurückgeht. Die Kunden begleichen ihre Schulden gewissenhafter. Die Delle scheint im Konzern überwunden. Insgesamt steht die Citigroup besser da als die ebenfalls vom Staat gestützte Bank of America . Deren Aktien verloren 3,20 Prozent.

Auch Halliburton-Aktien drehten nach anfänglichen Verlusten in Reaktion auf Quartalszahlen zuletzt mit 0,53 Prozent ins Plus auf 47,07 Dollar. Der weltweit zweitgrösste Ausrüster für die Ölindustrie verdiente im ersten Quartal 2011 deutlich mehr als am Markt erwartet. Laut Analysten schnitt speziell das Nordamerikageschäft überraschend positiv ab.

Schwächer präsentierten sich dagegen nach der Bilanzvorlage des Pharmaunternehmens die Anteile an Eli Lilly mit einem Minus von 1,39 Prozent auf 35,51 Dollar. Händlern zufolge waren die Zahlen zwar gut, Börsianer sorgten sich aber mehr und mehr um die Konkurrenz durch Generikaanbieter. (awp/mc/ps)

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