US-Eröffnung: Wenig verändert

US-Eröffnung: Wenig verändert

New York – Angesichts der anstehenden Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed sind die US-Börsen am Mittwoch nur wenig verändert in den Handel gestartet. Anleger hielten sich vor dem mit Spannung erwarteten Zinsentscheid der US-Notenbank Fed und einer erstmals folgenden Pressekonferenz zurück, hiess es. Experten rechnen dabei allerdings nicht mit wesentlich neuen geldpolitischen Entscheidungen.

Den Entscheid wird die Notenbank etwas früher als gewöhnlich um 18.30 Uhr (MESZ) bekanntgeben. Die Pressekonferenz von Fed-Chef Ben Bernanke findet dann ab 20.15 Uhr statt. Weitere Unternehmenszahlen und positiv ausgefallene Auftragsdaten für langlebige Güter konnten den Indizes indes nicht klar ihren Stempel aufdrücken.

Einzig der Dow Jones Industrial lag am Ende der ersten Handelsstunde leicht im Plus. Der US-Leitindex gewann 0,06 Prozent auf 12.603,24 Punkte und überbot damit knapp sein am Vortag erreichtes Hoch seit nahezu drei Jahren. Der umfassende S&P-500-Index gab dagegen um 0,15 Prozent auf 1.345,16 Punkte nach. An der Technologiebörse Nasdaq verlor der breit aufgestellte Composite Index 0,09 Prozent auf 2.844,84 Punkte. Auch der Auswahlindex Nasdaq 100 lag mit 0,12 Prozent im Minus bei 2.393,05 Punkten.

Mit Blick auf die Einzelwerte legten die Papiere von Boeing um 1,99 Prozent auf 77,05 US-Dollar zu. Der Flugzeugbauer ist mit einem Gewinnzuwachs in das neue Jahr gestartet. Konzernchef Jim McNerney bestätigte daraufhin seine Prognose für das Gesamtjahr. Demnach soll der Umsatz angesichts des vollen Auftragsbuchs steigen. Die Titel von ConocoPhillips rutschten dagegen um 2,84 Prozent auf 78,90 Dollar ab. Der Ölkonzern hatte im ersten Quartal zwar mehr verdient als im Vorjahr, die Erwartungen aber verfehlt. Auch die Ölproduktion war zum Jahresauftakt enttäuschend ausgefallen.

Um 4,48 Prozent auf 190,47 Dollar kletterten indes die Titel von Amazon.com nach oben. Wie am Vorabend nach Börsenschluss vermeldet, investiert der weltgrösste Onlinehändler Milliarden in sein Geschäft und nimmt dafür sinkende Gewinne in Kauf. Die Titel von Whirlpool rückten um 0,72 Prozent auf 88,49 Dollar vor. Der Hersteller von Hausgeräten hatte überzeugende Quartalszahlen präsentiert. Dank einer besseren Kostenkontrolle waren Gewinn und Umsatz höher ausgefallen als gedacht.

Abseits der Berichtssaison sorgten angekündigte Rückflüsse an die Aktionäre unter den Börsianern am Mittwoch nur für wenig Beachtung. So hat der Pharmakonzern Merck & Co eine Aufstockung der Rückkäufe beschlossen, die Titel gewannen aber nur moderate 0,60 Prozent an Wert. Aus der Branche hat sich auch Dupont von seinem Verwaltungsrat ein weiteres Aktienrückkaufpaket absegnen lassen. Zuvor soll jedoch das bereits laufende noch beendet werden. Die Papiere profitierten nicht davon und lagen mit 0,53 Prozent im Minus.

Johnson & Johnson gaben um 1,23 Prozent auf 64,15 Dollar nach. Der Pharma- und Konsumgüterhersteller will für insgesamt 21,3 Milliarden Dollar das schweizerische Medizintechnikunternehmen Synthes übernehmen. (awp/mc/ss)

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