US-Schluss: Gewinne

US-Schluss: Gewinne

New York – Die US-Börsen haben am Dienstag zulegt. Im Spannungsfeld zwischen positiven heimischen Konjunkturdaten und Sorgen über den Anleihemarkt in Europa richtungslos gestartet, gaben die Indizes schliesslich nach, bis in der zweiten Handelshälfte dann die Erholungsbewegung einsetzte. Dabei übernahmen die Technologiewerte die führende Rolle.

Der US-Leitindex Dow Jones Industrial stieg um 0,14 Prozent auf 12.096,16 Punkte und der S&P 500 rückte um 0,48 Prozent auf 1.257,81 Punkte vor. An der Technologiebörse Nasdaq dagegen gewann der Composite-Index noch kräftigere 1,09 Prozent auf 2.686,20 Punkte, der Auswahlindex Nasdaq 100 legte um 1,06 Prozent auf 2.366,24 Punkte zu.

Börsianer verwiesen darauf, dass angesichts überraschend starker Wirtschaftsdaten die Sorgen um die ausufernde Schuldenkrise in Europa nach und nach in den Hintergrund gerückt seien. Sowohl die besser als erwartet ausgefallenen Einzelhandelsumsätze im Oktober als auch die überraschend aufgehellte Stimmung des Verarbeitenden Gewerbes im Bundesstaat New York hätten dem Markt Auftrieb gegeben.

Unter den Einzelwerten stachen wegen der zu Ende gehenden Berichtssaison die Aktien von Wal-Mart und Home Depot besonders heraus. Die Wal-Mart-Papiere büssten als einer der schwächsten Werte im Dow 2,43 Prozent auf 57,46 US-Dollar ein, nachdem der Supermarktbetreiber im dritten Quartal beim Gewinn je Aktie leicht enttäuscht hatte. Dass die Umsätze dagegen etwas über den Erwartungen gelegen hatten und die Prognose für das Gesamtjahr leicht angehoben worden war, fand kaum Beachtung.

Die Papiere von Home Depot sanken trotz erfreulicher Quartalszahlen um 0,47 Prozent auf 38,07 Dollar. Die Baumarktkette hatte im dritten Quartal mit ihrem Gewinn je Aktie die Erwartungen übertroffen und den Ausblick für das Gesamtjahr angehoben. Nach Börsenschluss legte noch der PC-Hersteller Dell Zahlen vor. Die Aktien, die im Nasdaq 100 um 2,02 Prozent gestiegen waren, gaben nachbörslich um etwas mehr als drei Prozent nach. Sowohl die Umsatzentwicklung im abgelaufenen Quartal als auch die Umsatzprognose hatte enttäuscht.

Die Aktien von Apple gewannen 2,52 Prozent. Der Technologiekonzern hatte seinen Internet-Musikdienst iTunes Match gestartet, mit dem sich Songs online speichern und abspielen lassen.

Um rund vier Prozent ging es hingegen für die Titel von LinkedIn abwärts. Der Finanzinvestor Bain Capital will Händlern zufolge seinen kompletten Anteil von 3,71 Millionen Aktien am sozialen Netzwerk für Geschäftskontakte verkaufen. (awp/mc/pg)

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