US-Schluss: Kaum verändert

US-Schluss: Kaum verändert

New York – Nach den kräftigen Kursgewinnen vom Vortag ist den US-Börsen am Mittwoch erst einmal die Luft ausgegangen. Der Dow Jones Industrial bewegte sich den Tag über in einer engen Spanne und schloss am Ende mit einem knappen Plus von 0,12 Prozent bei 13.194,10 Punkten. Trotz des geringen Anstiegs war dies der sechste Gewinntag in Folge und zugleich der höchste Schlussstand seit Ende 2007. Stützend wirkten sich dabei steigende Kurse bei den im Leitindex gelisteten Finanzwerten aus, nachdem die von der Notenbank Fed vorgelegten Stresstest-Ergebnisse auf positive Reaktionen stiessen.

Der breiter gefasste S&P 500 kam ebenso wenig vom Fleck und schloss mit einem moderaten Minus von 0,12 Prozent bei 1.394,28 Punkten. Nach zuletzt fünf Tagen mit Gewinnen gab er erstmals wieder nach und blieb weiterhin knapp unter der 1.400-Punkte-Marke zurück. An der Nasdaq legte der Composite Index minimal um 0,03 Prozent auf 3.040,73 Punkte zu und etablierte sich so über der am Vortag übersprungenen Marke von 3.000 Punkten, über der er letztmalig im Jahr 2000 gestanden hatte – dem Jahr des Platzens der «Internet-Blase». Der Auswahlindex Nasdaq 100 stieg indes etwas deutlicher um 0,41 Prozent auf 2.708,41 Punkte.

Aktien aus dem Bankensektor standen mit den am Vorabend nach Börsenschluss vorgelegten Ergebnisse des jüngsten Stresstests der US-Notenbank Fed im Fokus. Für 15 von 19 der wichtigsten Finanzkonzerne des Landes war dieser positiv ausgefallen. Sie seien heute wesentlich besser aufgestellt als zu Zeiten der Finanzkrise, hiess es seitens der Währungshüter. Gemeistert hat den Stresstest unter anderem die Bank of America, deren Papiere an der Dow-Spitze um 4,12 Prozent auf 8,84 US-Dollar anzogen.

Auch JPMorgan bekam von den Währungshütern grünes Licht: Der Branchenprimus hatte das Bestehen aber schon am Vorabend während der Handelszeit an der Wall Street verkündet und zugleich die Quartalsdividende angehoben sowie Aktienrückkäufe angekündigt. Die Papiere hatten daher am Dienstag schon kräftig um 7 Prozent zugelegt, knüpften nun aber mit einem Plus von 0,44 Prozent daran an.

Mit American Express gehörte ferner ein Finanzdienstleister mit plus 3,50 Prozent zu den grössten Gewinnern im Dow Jones. Negativ war der Stresstest indes für die Citigroup ausgefallen: Die im Rahmen der Finanzkrise vom Staat gerettete Bank gehört zu den vier Häusern, deren Geldreserven im Falle eines neuerlichen Wirtschaftsabschwungs unter die gesetzlich vorgeschriebene Schwelle rutschen würden. Die Titel büssten daraufhin 3,40 Prozent auf 35,21 Dollar ein. Durchgefallen ist zudem der Versicherungskonzern Metlife, dessen Aktien um fast 6 Prozent in den Keller rauschten.

Abseits der Finanzwerte sorgten weiterhin die Apple-Aktien für Aufsehen. Sie setzten ihre Rekordjagd fort und näherten sich weiter der Marke von 600 Dollar. Am Ende kletterten sie um 3,78 Prozent auf 589,58 Dollar. Händler begründeten dies mit einer kräftigen Aufstockung des Kursziels durch die Analysten von Morgan Stanley, die der Aktie einen Anstieg bis auf 720 Dollar zutrauen. (awp/mc/ps)

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