US-Schluss: Schwach – S&P 500 fällt auf Stand vom März

US-Schluss: Schwach – S&P 500 fällt auf Stand vom März

New York – Anhaltende Konjunktursorgen haben die wichtigsten US-Indizes auch zu Beginn der neuen Handelswoche belastet. Für Mollstimmung sorgte auch das Chartbild des S&P-500, nachdem der marktbreite Index unter sein Tief vom April auf das Niveau von Ende März abgetaucht ist. Das Kursbarometer verlor letztlich 1,08 Prozent auf 1.286,17 Punkte. Der Dow-Jones-Index verlor 0,50 Prozent auf 12.089,96 Punkte. Am Freitag hatte der Leitindex nach schwachen Arbeitsmarktdaten bereits die fünfte Woche im Minus beendet. Eine derart lange Negativserie gab es zuletzt Mitte 2004.

An der Technologiebörse Nasdaq rutschte der Nasdaq Composite um 1,11 Prozent auf 2.702,56 Punkte, während der Auswahlindex Nasdaq 100 um 0,78 Prozent auf 2.274,48 Punkte absackte.

Nach dem Rutsch des S&P unter sein jüngstes Tief rechnen Börsianer mit steigendem Verkaufsdruck, der auch andere Indizes mitziehen dürfte. Gerade in unsicheren Zeiten orientierten sich die Anleger an markanten Chartmarken, hiess es. Und die Verunsicherung sei nach dem enttäuschenden Arbeitsmarktbericht vom Freitag deutlich spürbar. Er habe die Sorgen um das US-Wirtschaftswachstum noch verstärkt.

Apple-Aktien zeigten am Tag ihrer Entwicklerkonferenz (WWDC) nur anfangs Stärke. Für Beachtung sorgte vor allem die Rückkehr von Unternehmenschef Steve Jobs auf die Kommandobrücke. Immerhin hatte Jobs krankheitsbedingt eine mehrere Monate dauernde Auszeit genommen. Präsentiert wurden vom kalifornischen Computerkonzern neben aktualisierten Betriebssystemen für seine Erfolgsgeräte der neue Internetdienst «iCloud», der persönliche Daten über das Internet auf unterschiedlichen Geräten gleichzeitig verfügbar machen soll. Die «Wolke» gilt als neue Wachstumshoffnung. Apple-Papieren half dies jedoch nicht, sie rutschten um 1,53 Prozent auf 338,05 US-Dollar ab.

Im Leitindex Dow Jones waren Finanzwerte die grössten Verlierer, allen voran Papiere der Bank of America mit minus 3,99 Prozent auf 10,83 Dollar. Etwas weniger verloren die Aktien von JPMorgan mit einem Abschlag von 2,50 Prozent auf 40,53 Dollar. Einem Pressebericht vom Wochenende zufolge stehen zwei Vorstände der Investmentbank kurz vor einem Rücktritt. Dem Markttrend entzogen sich Microsoft mit plus 0,46 Prozent auf 24,01 Dollar besonders erfolgreich.

Die Aktien von Delta Air Lines litten mit minus 3,01 Prozent auf 9,33 Dollar unter verhaltenen Aussichten für die Branche. Der Weltluftfahrtverband IATA hat die Gewinnprognose 2011 wegen der hohen Ölpreise, der Naturkatastrophen in Japan und der Unruhen in der arabischen Welt drastisch reduziert.  (awp/mc/ps)

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