USA: Rohöllagerbestände deutlich gefallen

USA: Rohöllagerbestände deutlich gefallen

Washington – In den USA sind die Lagerbestände an Rohöl in der vergangenen Woche deutlich gefallen. Die Reserven seien um 3,4 Millionen Barrel auf 365,6 Millionen Barrel gesunken, teilte das US-Energieministerium am Mittwoch in Washington mit.

Die Benzinbestände kletterten hingegen um 0,6 Millionen auf 215,1 Millionen Barrel. Die Destillate-Vorräte (Heizöl, Diesel) gaben leicht um 0,1 Millionen auf 140,8 Millionen Barrel nach.

Empire-State-Index trübt sich überraschend ein
Die Stimmung des Verarbeitenden Gewerbes im US-Bundesstaat New York hat sich im Juni überraschend und deutlich eingetrübt. Der Empire-State-Index sei von 11,9 Punkten im Vormonat minus 7,8 Punkte gefallen , teilte die regionale Vertretung der US-Notenbank am Mittwoch in New York mit. Volkswirte hatten hingegen mit einem Anstieg auf 13,0 Punkte gerechnet. Der Empire-State-Index misst die Geschäftstätigkeit des produzierenden Gewerbes im Staat New York. Ein Indexstand über Null deutet eine Ausweitung der Aktivität an.

Verbraucherpreise steigen etwas stärker als erwaret
Die Verbraucherpreise sind im Mai etwas stärker als erwartet gestiegen. Im Monatsvergleich seien die Preise um 0,2 Prozent geklettert, teilte das US-Arbeitsministerium am Mittwoch in Washington mit. Volkswirte hatten einen Anstieg um 0,1 Prozent erwartet. Im Jahresvergleich erhöhte sich das Preisniveau um 3,6 Prozent. Der Kernindex ohne die schwankungsanfälligen Energie- und Lebensmittelpreise stieg um 0,3 Prozent und damit ebenfalls etwas stärker als erwartet. Volkswirte hatten ein Plus von 0,2 Prozent erwartet. Auf Jahressicht erhöhten sich die Kernverbraucherpreise um 1,5 Prozent.

Nettokapitalzuflüsse stark rückläufig
Die USA haben im April deutlich weniger ausländisches Kapital angezogen. Per Saldo sind der grössten Volkswirtschaft der Welt 68,2 Milliarden US-Dollar zugeflossen, wie das Finanzministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Im Vormonat hatte die Summe mit 127,1 Milliarden Dollar wesentlich höher gelegen. Die langfristigen Kapitalzuflüsse stiegen hingegen an. Sie kletterten von 24,0 Milliarden Dollar im März auf 30,6 Milliarden US-Dollar. Die USA benötigen einen hohen Zufluss an Kapital, um ihr Defizit in der Leistungsbilanz zu finanzieren.

Industrieproduktion steigt im Mai etwas schwächer als erwartet
Die Industrieproduktion im Mai etwas schwächer als erwartet gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat sei die Produktion um 0,1 Prozent geklettert, teilte die US-Notenbank am Mittwoch in Washington mit. Volkswirte hatten hingegen mit einem Anstieg um 0,2 Prozent gerechnet. Im Vormonat war die Produktion unverändert geblieben. Im Jahresvergleich erhöhte sich die Produktion im Mai um 3,4 Prozent. Die Kapazitätsauslastung lag im Mai wie im Vormonat bei 76,7 Prozent.

NAHB-Hausmarktindex fällt auf den tiefsten Stand seit neun Monaten
In den USA ist die Stimmung unter Häuserbauern im Juni auf den tiefsten Stand seit neun Monaten gefallen. Der NAHB-Hausmarktindex sei von 16 Punkten im Vormonat auf 13 Punkte gesunken, teilte die National Association of Homebuilders (NAHB) am Mittwoch in Washington mit. Volkswirte hatten mit einem unveränderten Wert von 16 Punkten gerechnet. Der NAHB-Index ist ein Stimmungsbarometer der nationalen Organisation der Wohnungsbauunternehmen. In einer monatlichen Umfrage werden die aktuelle Lage und die Erwartungen der Branche für die Entwicklung in den kommenden sechs Monaten abgefragt. Ein Wert unter 50 Punkten signalisiert, dass die Mehrheit der Häuserbauer die Bedingungen negativ beurteilt. (awp/mc/upd/ss)

New York Fed

US-Energieministerium

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