Aargauer Kunsthaus: Bridget Riley – Bilder und Zeichnungen 1959-2005

von Tanja Hess

Bridget Riley gilt als Klassikerin der englischen Kunst und der späten Moderne überhaupt. Sie untersucht in ihren Bildern die Farbe und deren zugehörige Form systematisch. 2000 sorgten eine grosse Ausstellung in der New Yorker Dia Art Foundation und 2003 ihre Retrospektive in der Tate Britain für eine Neubewertung. seither hat ihr Werk an grossem Interesse gewonnen.


Grosse Aktualität
Die Ausstellungen belegten eindrücklich, welch aktuelle Position dieser Künstlerin im Rahmen der zeitgenössischen Malerei zukommt. Die Retrospektive in Aarau zeigt neben abstrakten Werken ab 1961 einige pointillistische Werke von 1959/1960 aus dem Übergang der Bildsprache zur reinen Abstraktion – die visuelle Konzeption und die Wahrnehmung ist das Hauptanliegen der bildnerischen Untersuchung der Künstlerin bis heute geblieben.


Wie versteht man Op Art
Der Name ist eine Abkürzung für den Begriff Optical Art, und damit ein weiter Begriff. Innerhalb dieser Kunstrichtung gibt es weitere Richtungen.
Op Art versteht sich als eine Mischung aus Wissenschaft und Kunst. Oder vielleicht genauer handelt es sich um verbildlichte Wissenschaft.


Die Künstler untersuchen in den Bildern deren Wirkung auf den Betrachter. Damit wird der Betrachter ein aktiver Teil des Geschehens und steht im Zentrum der Auseinandersetzung.  Er soll sich im Bild verlieren und auch verwirrt werden.


Bridget Riley: Cornflower. 1982, Öl auf Leinen.
Bridget Riley: Cornflower. 1982, Öl auf Leinen.
180 x 150 cm, Privatsammlung.



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