ABB-Aktien finden keinen Ausstieg aus dem Abwärtssog

ABB-Aktien finden keinen Ausstieg aus dem Abwärtssog
(Bild: ABB)

Zürich – Die Aktien von ABB gehören auch am Freitag zu den schwächeren Werten im SMI. Damit geben die Titel in der laufenden Woche zum vierten Mal in Folge nach, wobei die Talfahrt bereits seit dem Zwischenhoch von Mitte September andauert.

Die Investoren sorgen sich angesichts der sich stetig eintrübenden globalen Konjunkturaussichten über die Entwicklung der Kennzahlen bei ABB. Zumal sich das Unternehmen mit der noch immer laufenden, komplizierten Herauslösung der verkauften Stromnetzsparte aus dem Konzern herumschlägt. Allein in der laufenden Woche haben sich gleich drei Banken hinsichtlich der künftigen Entwicklung der Aktie vorsichtig geäussert.

Um 12.10 Uhr stehen ABB 1,1 Prozent tiefer bei 17,99 Franken, dies bei mässigem Handelsvolumen. Im Vergleich zum Freitag vor drei Wochen ist der Titel um über 11 Prozent abgesackt. Der Gesamtmarkt (SMI) steht aktuell 0,05 Prozent höher.

Am Freitag hat Oddo BHF das Kursziel auf noch 17 Franken gesenkt und dabei die Einstufung «Reduce» bestätigt. Das Institut erwartet für das dritte Quartal von ABB eine weitere Abschwächung der Nachfrage und somit eine rückläufige Tendenz von Auftragseingang und Umsatz. So dürfte etwa die Division «Robotics & Discrete Automation» nach wie vor unter der Flaute der Automobil- und der Maschinenbauindustrie gelitten haben.

Bereits an den beiden Tagen davor haben sich Société Générale und JPMorgan zurückhaltend zu ABB geäussert. JPMorgan hat das Kursziel mit 18 Franken auf das aktuelle Niveau gesenkt und das Rating «Underweight» belassen.

Etwas zuversichtlicher zeigt sich immerhin die französische Bank mit einem Kursziel von 19,50 Franken und einem «Hold»-Rating. Dennoch warnt auch die Société Général vor einer schwächeren Nachfrage und einer wenig vorteilhaften Dynamik im Portfolio, was sich auch auf die Gewinnentwicklung auswirken dürfte. (awp/mc/kbo)

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