ABB: Positive Aussichten

Die Kosten zur Beilegung der Asbestklagen, die ABB an den Rand des Ruins brachten, sollen 2005 «keine relevante Rolle mehr spielen», sagte Fred Kindle, Vorstandschef von ABB der «Börsen-Zeitung» (Donnerstagausgabe). Daher sei erstmals nach vier Verlustjahren mit einem Reingewinn zu rechnen.


Feinarbeit angesagt
Der 46-jährige Kindle mache sich nach der schweren Krise nun an die Feinarbeit des Umbaus und wendee sich dabei tendenziell vom Großprojektgeschäft ab. Chancen für profitables Wachstum sieht er vor allem beim kleinteiligen Produktgeschäft und weniger im großvolumigen Systemgeschäft.


Ausrichtung auf Produktgeschäft
Das Produktgeschäft sei in den vergangenen zehn Jahren eher zu kurz gekommen, da hier keine aufmerksamkeitswirksamen Milliardenvolumina pro Einzelauftrag erzielt würden. Doch das kleinteilige Geschäft sei zuverlässig, ertragreich und zudem wenig riskant, sagte Kindle.


Kontuinuität angestrebt
Der seit Anfang des Jahres amtierende Nachfolger von Jürgen Dormann an der ABB-Spitze setzt nach den Unruhen der vergangenen Jahre vor allem auf Kontinuität. «Ich glaube, dass das Grundgerüst, das in den letzten zwei Jahren ausgelegt wurde, inhaltlich richtig ist», sagte der Chef des schwedisch-schweizerischen Konzerns und bekräftigte die Ausrichtung auf die zwei Kernsparten Energietechnik und Automation.

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