adidas wird Jahresziele erreichen

Vorstandschef Herbert Hainer sagte der «Süddeutschen Zeitung» (Mittwochausgabe), «in diesem Jahr wird das Nettoergebnis um mindestens 25 Prozent auf 480 bis 490 Millionen Euro steigen. Insgesamt bleibt es dabei, dass die adidas-Gruppe auch 2007 zulegen und das Nettoergebnis erneut zweistellig steigern wird.»

Fussball: Wollen 2007 über einer Milliarde liegen
Die Marke adidas habe in der Sparte Fussball dank der Fussball- Weltmeisterschaft in diesem Jahr den Umsatz von 900 Millionen auf mehr als 1,2 Milliarden Euro gesteigert. «2007 wollen wir über eine Milliarde liegen», sagte der adidas-Chef weiter.

Reebok: Trendwende zur Jahresmitte
Wegen der Probleme bei Reebok würden die Umsatzerlöse im ersten Halbjahr 2007 noch sinken, aber im zweiten Halbjahr zulegen, so dass unterm Strich am Jahresende ein leichtes Wachstum herauskommen werde. «Wir haben noch ein paar Aufräumarbeiten zu erledigen, wollen aber zur Jahresmitte die Trendwende schaffen.» Es sei zu viel Reebok-Ware im Markt, vor allem in Amerik a und Grossbritannien, sagte Hainer.

Zurück zum Sport
Heute stammten nur 40 Prozent der Erlöse von Reebok aus Produkten, die beim Sport getragen werden. Dafür entfielen 60 Prozent auf das modeabhängigere Geschäft mit Lifestyle-Produkten. «Unser Ziel ist ein Ausgleich von 50 zu 50. Also müssen wir Reebok zum Sport zurückführen».

Gewinnerwartungen gedämpft
Anfang November hatte Hainer wegen eines Investitionspakets zur Stärkung der Marke Reebok die Gewinnerwartungen für 2007 gedämpft. Der Gewinn der Gruppe werde im Vergleich zu 2006 aller Voraussicht nach nur um 15 Prozent steigen. Eine detaillierte Gewinnprognose will Hainer am 7. März 2007 bei der Veröffentlichung der Jahresbilanz 2006 vorlegen.

adidas will Ausstatter des deutschen Fussball-Nationalteams bleiben
Hainer zeigte sich zuversichtlich, dass adidas auch künftig exklusiver Ausstatter der deutschen Fussball-Nationalmannschaft bleiben wird. «Es ist der Wunsch beider Seiten, diese Zusammenarbeit fortzuführen», sagte der Konzern-Chef. Der adidas-Konkurrent Nike habe dem Deutschen Fussballbund (DFB) dafür zuletzt jährlich 50 Millionen Euro angeboten. Dies sei ein «Wahnwitz»: «Wenn wir das tun würden, würde jeder sagen, die bei adidas sind verrückt», sagte er. (awp/mc/ar)

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