Aktienfokus Converium: Deutliche Kursverluste nach enttäuschenden Zahlen

Die Titel geben bis um 10.00 Uhr 7,5% auf 9,81 CHF nach, dagegen gewinnt der SPI 0,02% auf 4´55,4 Stellen.


Aktie habe weder ein grosses Aufwärts- noch Abwärtspotenzial
Julius Bär Equity Sales weist in einer Kurzeinschätzung darauf hin, dass sich das Unternehmen in einer Turnaround-Situation befindet, weshalb die Zahlen nicht von allzu grosser Bedeutung sind. Solange Converium ein Übernahmekandidat sei, bleibe das Risiko für Kursverluste beschränkt. Ein weiteres positives Argument für die Aktie sei, dass die Investoren um Martin Ebner ihre Positionen in Converium weiter ausbauen dürften. Die Aktie habe weder ein grosses Aufwärts- noch ein Abwärtspotenzial, wenn die Fundamentaldaten betrachtet werden.


Unsicherheiten dominieren für die ZKB
Für die ZKB, die die Aktie mit «negativ» eingestuft hat, dominieren die Unsicherheiten nach dem insgesamt deutlich unter den Erwartungen liegenden Quartalsabschluss weiter. Das Institut moniert insbesondere die operative Profitabilität, die unter Ausklammerung verschiedener Sonderaufwendungen im Vergleich zur Konkurrenz nicht berauschend sei. Negativ falle auch der deutliche Eigenmittelverlust auf.


Schätzungen stark reduziert
Die Bank Vontobel kommt nach der Vorlage des Datenkranzes von Converium zum Schluss, dass ihre Schätzungen für das laufende klar zu hoch sind, weshalb diese stark reduziert werden. Zugleich würden auch die Schätzungen für 2006, welche zurzeit nahe am Konsensus liegen, möglicherweise Gegenstand einer Reduktion, allerdings einer weit geringeren als für 2005.


Auch Helvea passt Prognosen nach unten an
Die Helvea, deren Erwartungen ebenfalls nicht erfüllt wurden, sieht sich ebenfalls veranlasst die Prognosen für 2005 nach unten anzupassen. Allerdings rechnet Helvea nicht damit, dass das Kursziel von 8,50 CHF geändert werden muss. Es brauche eine Reihe gesunder Quartale, bevor eine Agentur bereit sei, ihr Kreditrating zu erhöhen, schreibt Helvea weiter. Die heute vorgelegten Zahlen könnten zwar die Spekulationen anfeuern, doch sieht Helvea keinen Kandidaten, der Converium übernehmen könnte. (awp/mc/ab)

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