Aktienfokus: Julius Bär dank Ankündigung der Einheitsaktie im Plus

Die vorläufigen Zahlen zu Gewinn und verwalteten Vermögen liegen zwar innerhalb bis leicht über den Markterwartungen, sind aber nicht der Hauptrund für den Kursanstieg, sind sich die meisten Analysten einig.

Positive Bewertung der Einheitsaktien-Einführung

Als positiv werde viel mehr die Einführung der Einheitsaktie gewertet, kommentiert ZKB-Analyst Christoph Ritschard. Die Beteiligung der Familie Bär sinkt damit auf 18% von 52%, weshalb der Titel positiv reagieren werde, schreibt Ritschard. Sal. Oppenheim-Analyst Heinrich-Horst Wiemer sieht dies genau gleich. Die Aktie profitiere von Übernahmespekulationen, erklärt Wiemer. «Die Abgabe der Stimmmehrheit der Familie macht eine Übernahme möglich». Die Wahrscheinlichkeit dafür liege durchaus über 50%.

Kursanstieg infolge Übernahmespekulationen?
Auch ein Trading-Analyst einer Zürcher Bank führt Bärs Kursanstieg auf Übernahmespekulationen zurück. Offenbar sei Julius Bär auf der Suche nach einem starken Partner, sagt er. Grund dafür sei vor allem die schwierige Situation im Bereich Vermögensverwaltung. Als möglicher Interessent werde in Marktkreisen die UBS genannt, sagte er. (awp/mc/gh)

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