Aktienfokus: UBS ziehen mit Aufspaltungsfantasien an

Gegen 10.30 Uhr steigen UBS um 2,7% auf 33,26 CHF und haben sich damit bereits wieder vom Tageshoch bei 33,90 CHF gelöst. Der Gesamtmarkt (SMI) verbessert sich um 0,43% Der ehemalige UBS-CEO Luqman Arnold, Vorsitzender von Olivant Limited, ist mit einem Brief an den nebenamtlichen Vizepräsidenten des UBS-Verwaltungsrates, Sergio Marchionne, herangetreten. Er hält die bisherige Strategie der UBS einer integrierten Bank für obsolet. Er schlägt deshalb vor, dass die UBS ernsthaft Verkäufe von Unternehmensteilen evaluiert.


Experten geteilter Meinung
Marktbeobachter werten dieses Ansinnen von Arnold unterschiedlich. Bei Wegelin heisst es, die Traktandenliste habe einen «Radikalkur-Anstrich» und spreche vielen verärgerten Investoren und Beobachtern aus dem Herzen. Es bleibe zu hoffen, dass «die Teppichetage der helvetischen Grossbank den Ratschlägen offen gegenübersteht». Ein Händler schätzt die Situation anders ein. Er hält eine Aufspaltung für eher negativ. Eine Abtrennung der Vermögensverwaltung sei heikel. Der Marktkenner macht denn auch für die Aufschläge eher die seit Dienstag verbesserte Stimmung gegenüber den Titeln verantwortlich. Mit dem Abschreiber Anfang der Woche sei die Hoffnung an den Markt zurückgekehrt, dass nun das Schlimmste überstanden sei. (awp/mc/ps)

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