Altana kassiert Ausblick und empfiehlt Annahme von Klatten-Angebot

Dies hiess es in einer Mitteilung vom Montag. Neue Zielvorgaben nannte der im MDAX notierte Konzern aufgrund der unsicheren Rahmenbedingungen nicht. Zuvor hatten Vorstand und Aufsichtsrat von Altana ihren übrigen Aktionären das Übernahmeangebot der Grossaktionärin Susanne Klatten zur Annahme empfohlen. Insbesondere in den letzten Wochen seien in den meisten Geschäftsbereichen Auftragsvolumen und Umsätze «noch stärker als erwartet» zurückgegangen.


Kosteneinsparung und Effizienzsteigerung
«Wir erwarten für die kommenden Monate eine Fortsetzung der negativen Marktentwicklung und stellen uns konzernweit durch zahlreiche Massnahmen zur Kosteneinsparung und weiteren Effizienzsteigerung auf diese schwierigen Zeiten ein», erklärte der Vorstandsvorsitzende Matthias L. Wolfgruber. Auf lange Sicht gab sich Wolfgruber aber optimistisch und sieht Chancen für nachhaltig profitables Wachstum.


Erwartungen erneut nach unten korrigiert
Altana hatte zuletzt im November seine Erwartungen nach unten korrigiert und nur noch einen Umsatz auf dem Niveau des Vorjahres von 1,38 Milliarden Euro oder leicht darüber in Aussicht gestellt. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen sollte damals das untere Ende der prognostizierten Spanne von 260 bis 280 Millionen Euro noch erreichen.


Klatten-Angebot «angemessen»
Das Übernahmeangebot von Quandt-Erbin Klatten bezeichneten Vorstand und Aufsichtsrat von Altana als «angemessen». Sie unterstützten nach eingehender Prüfung das Angebot der SKion GmbH, die einen Preis von 13 Euro je Aktie bietet, teilten die beiden Gremien in Wesel mit. Aktionäre haben nun bis zum 19. Dezember Zeit, um über die Annahme des Angebots zu entscheiden. Klatten hatte Anfang November angekündigt, dass Unternehmen komplett übernehmen zu wollen. Die Milliardärin besitzt bereits 65,44 Prozent der Anteile. (awp/mc/ps/28)

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