AMAG greift Swiss nochmals unter die Arme


In die schwierige Suche der Swiss nach neuem Kapital kommt Bewegung. Nach der Swisscom hat sich auch der Autohändler AMAG für einen neuen Kredit entschieden. Konzerninhaber Walter Haefner will 10 Millionen Franken zur Verfügung stellen.


AMAG will die Swiss nochmals finanziell unterstützen. (pd)
Damit setze er ein Zeichen und wolle andere Aktionäre der Swiss motivieren, Gleiches zu tun: «Eine nationale Fluggesellschaft ist wichtig für den Wirtschaftsplatz Schweiz, und die Swiss hatte trotz widriger äusserer Umstände einen guten Start,» heisst es in einem Communiqué von AMAG vom Montag. Keine Bedingungen
Haefner hatte bereits im Herbst 2001 nach dem Grounding der Swissair 200 Millionen Franken zur Erhaltung einer nationalen Fluggesellschaft zugesagt, die dann in Aktien der Swiss investiert wurden. Das entspricht einem Aktienpaket von 6,8 Prozent. Anders als die Swisscom hat der AMAG-Patron die Zusage nicht an die Bedingung geknüpft, dass weitere Swiss-Aktionäre mitziehen. Swiss hofft auf Unterstützung
Swisscom-Chef Jens Alder hatte seine Offerte nicht genau beziffert, sprach aber von einem Bruchteil der 2001 erteilten 100 Millionen Franken. Die Swiss erhofft sich Unterstützung von Aktionärsseite, braucht sie doch zur Sicherung der Liquidität in unvorhergesehenen Krisenlagen 400 bis 500 Millionen Franken. Ein Vertrauensbeweis der Aktionäre könnte die Verhandlungen mit Banken für einen neuen Betriebskredit vereinfachen, die zurzeit offenbar festgefahren sind. (AWP/scc/pag)





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