Artur P. Schmidt: Die Peta-Finanzbombe oder wie JPMorgan die Finanzkrise auslöste

Von Artur P. Schmidt
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Held oder Handlanger
Angesichts dieser unglaublichen Stellung die JPMorgan Chase heute in den USA einnimmt, kann es nur verwundern, dass Jamie Dimon, der Vorstand von JPM, als der letzte Held der US-Banken gefeiert wird. Das ganze erinnert an die Auftritte von Lothar Späth, der sich mit einer 3 Milliarden Kapitalspritze des Staates als Unternehmensretter von Jenoptik feiern liess. Hätte JPM nicht direkt das Geld für die Übernahme von Bear Stearns und letzteres Unternehmen nicht zuvor eine Kapitalauffrischung bekommen, wären die Derivate-Junkies von der Wallstreet ebenfalls sang- und klanglos untergegangen. Der Mann, dem zwar mit der Sanierung der Bank One, die er an wen sonst als JPM verkaufte, eine Meisterleistung gelungen ist, verfügt noch über etwas viel besseres als Managementfähigkeiten, nämliche einen direkten Draht zur Fed und zum US-Finanzminister, der noch korruptionsverdächtiger ist als Paulsons merkwürdigen Telefonate mit dem Goldman Sachs Vorstand. So nebenbei haben die direkten Kontakte von JPM zur US-Notenbank und dem Finanzministerium diese mit einem Börsenwert von etwa 164 Milliarden USD zur grössten US-Bank aufsteigen lassen. Wie durch ein Wunder erzielte die Bank selbst im Krisenjahr 2008 unglaubliche 5,6 Milliarden USD Nettogewinn. Wer hier nach wie vor glaubt, dass dies mit rechten Dingen zu geht, der glaubt wie «Papa Joe» Ackermann an den Rendite-Weihnachtsmann.


Sicherung der Vorherrschaft
Die gesamte durch JPMs Derivate-Nirwana ausgelöste Finanzkrise diente nur einem einzigen Zweck, unliebsame Bankenkonkurrenten aus dem Weg zu räumen und die Vorherrschaft von JPM im Bankensektor für die nächsten 100 Jahre zu sichern. Wenn James Dimon sagt, dass eine «Bilanz wie eine Festung» sein müsse, so heisst dies nicht, dass diese solide ist, sondern lediglich, dass niemand hinter die Festungsmauern blicken kann. Zwar mag das Unternehmen bei den Collateralized Debt Obligationen (CDOs), die Merrill Lynch das Genick brachen, sich zurückgehalten haben, und dies auch bei den Structured Investment Vehicles (SIV), mit denen Citigroup ihre Risiken diskret auf Tochtergesellschaften in steuergünstigen Ländern auslagerte, welche ihr nach dem Ende des Versteckspiels Milliardenverluste einbrachte. Jedoch ohne Hilfe der Fed hätte auch JPM nicht überleben können, da das eigentliche Problem für das Unternehmen die Derivatepositionen von AIG waren. Und wenn man nicht pleite gehen will, braucht man in Amerika ein Bailout-Wunder. Wohl dem der gute Freunde hat und 25 Milliarden Staatshilfe bekommt, die man angeblich nicht braucht – es sei denn man manipuliert mit dem Geld im Rahmen des Eigenhandels die Kurse. Gelobt sei JPMorgan Chase, die scheinbar einzige «Good Bank» unter all den bösen Banken in Amerika.


Droht der Hypercrash?
Durch die weltweite Finanzkrise wurden etwa 60 Billionen US-Dollar vernichtet, dies ist mehr als das Weltbruttosozialprodukt eines Jahres. Doch in den Märkten tickt eine noch grössere Zeitbombe, die das Potenzial hat, einen Crash wie 1987 auszulösen. Kurzstürze von 20% und mehr an einem Tag an den Leitbörsen der Welt sind deshalb nicht auszuschliessen. Ausgelöst werden könnte ein derartiger Hypercrash durch die 800 Billionen-Dollar-Derivate-Zeitbombe, die nach wie vor in den Märkten tickt und die es den Vereinigten Staaten in den letzten 20 Jahren erlaubte, auf Kosten aller anderer Nationen durch Schuldenmachen immer weiter zu wachsen. Auf jeden Dollar Wachstum, der in den USA erzeugt wird, kommen heute 4 USD neue Schulden, gegenfinanziert durch ein gigantisches Ponzi-Schema, dass alles bisher da gewesene in der Weltgeschichte in den Schatten stellt. Wenn die Peta-Finanztombe (1 Peta = 1015 = 1 Billiarde), platzt,  dann wird nichts mehr so sein als zuvor: Kein Bailout der Weltmacht, keine Konjunkturprogramme der Regierungen können den Zusammenbruch dieses Kartenhauses stoppen!  


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Aktiencrash von 1987 im Vergleich eine Mini-Korrektur
Gegen dieses Crash-Szenario wirkt der Aktiencrash von 1987 geradezu wie eine Mini-Korrektur. Diese Blase hat das Potenzial, nicht nur die USA, sondern die gesamte Welt in eine Depression ungeahnten Ausmasses zu stürzen, eine Hyper-Depression. Doch was sind Derivate eigentlich? Derivate sind im Prinzip nichts anderes als Wetten. Wenn das gesamte Derivate-Wettbüro kollabiert, dann werden die meisten dieser Lotterielose als wertlos verfallen. Die Luftbuchungen ohne realen Wert sind so gigantisch, dass einem vor diesem Kollaps langfristig nur noch Edelmetalle schützen können, wobei nicht sicher ist, dass bei einer derart gigantischen Schieflage der Besitz dieser nicht ultimativ verboten wird und im Schnellverfahren eine Weltwährung eingeführt wird. Die Bank mit dem grössten Derivatemüllberg der Welt ist JPMorgan Chase, wie nachfolgende Übersicht zeigt:


 

Abb. 1: Offene Derivate-Positionen von US-Banken
Sources: FDIC/IRA Bank Monitor; Q1 2008 data shown in «bank only» rollup. Economic Capital is as calculated by IRA. All figures in $000.


Gigantische Hebel
Da Derivate keiner gesetzlichen Regelung unterliegen, dürfte bei einem Platzen der Blase niemand für die JPM-Verluste geradestehen. Und da es keinerlei Sicherheiten gibt, kann niemand – nicht einmal die grösste Aufblähung der Fed-Bilanz – diese Verluste ausgleichen. Jetzt dürfte jedem Leser auch klar sein, warum Warren Buffet Derivate als «finanzielle Massenvernichtungswaffen» titulierte. Beachtet man das riesige Ausmass der Derivate-Positionen von JPMorgan Chase von 90 Billionen USD, so wird schnell klar, warum JPM Bear Stearns retten musste. Anstatt Bear Stearns zu retten, hatte die Fed JPMorgan 30 Milliarden Dollar für die Übernahme gegeben, was nur einen Schluss zulässt, dass man eigentlich JPM retten wollte, wo nämlich die noch grössere Zeitbombe tickt. Es ging darum, dass Derivate-Portfolio von JPM vor dem Untergang zu bewahren. Interessant ist, dass das ausserbilanzielle Derivate-Portfolio von JPM im Frühjahr 2008 den Umsatz des Unternehmens aus dem Jahr 2007 (71 Milliarden USD) um den Faktor 1290 überstieg und die Bilanzsumme des Jahres 2007 von 1562 Milliarden USD für 2007 um den Faktor 59 geringer war als das Derivate-Volumen. Ende des Jahres 2008 wies das Unternehmen, nachdem es zuvor Bear Stearns und Washington Mutual geschluckt hatte, zwar ein Eigenkapital von etwa 460 Milliarden USD auf, jedoch bedeutet dies immer noch ein Verhältnis von Derivaten zum Eigenkapital von fast 200.


Schuldenbabylon 
Interessant ist in diesem Zusammenhang folgende Rechnung: Bereits ein Verlust des Derivatevolumens von etwa 2% würde in etwa die gesamte Bilanzsumme von JPM auslöschen. Damit offenbart JPM besser als jedes andere Unternehmen das gigantische Schuldenbabylon, welches in den USA in den letzten Jahrzehnten aufgetürmt wurde. JPM besitzt aktuell wahrscheinlich etwa 11% des gesamten weltweiten Derivatevolumens. Dies offenbart auch, warum die Grossen die Kleinen schlucken mussten: Man hatte gar keine andere Wahl, wollte man das Finanzsystem noch einmal vor dem Super-Gau bewahren. Eine Kettenreaktion musste unter allen Umständen verhindert und die tickenden Zeitbomben auf Teufel komm raus rekapitalisiert werden. Doch alles Wirken der Notenbanken verpufft angesichts der schieren Grösse des Derivate-Bubbles.


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Finanzkrise im Quadrat
Nach der Subprime-Krise und der aktuellen Kreditkartenkrise kommt durch die Massenarbeitslosigkeit jetzt eine Prime-Kreditkrise mit weiteren 4.5 Billionen USD sowie eine Krise der kommerziellen Immobilien mit einem Volumen von 3.5 Billionen USD auf die USA zu. Besichert wurden diese gigantischen Schuldenberge mit Papieren, die den Anlegern in Bälde um die Ohren fliegen werden, nämlich Derivaten. Bedenkt man, dass wahrscheinlich mehr als die Hälfte des weltweiten Derivatevolumens ausserbilanziell bei den grossen amerikanischen Geschäftsbanken als Zeitbombe schlummert, so ist der Tag des finanziellen Armageddon nicht mehr weit. Das Derivatevolumen von JPM übersteigt das Bruttosozialprodukt der USA von etwa 14 Billionen USD in etwa um den Faktor 6.5 und das Weltbruttosozialprodukt in etwa um den Faktor 1.7. Bedenkt man, dass die bisherige weltweite Finanzkrise nur etwa 7,5% jener Summe vernichtet hat, die das weltweite Derivatevolumen ausmacht, so kann man sich in etwa vorstellen, dass bei einem weltweiten Ausfall der Derivate von 15% (ca. 120 Billionen USD) nochmals die doppelte Summe an Geld vernichtet würde, die die bisherige Finanzkrise gekostet hat, wenn man von bisherigen Vermögensverlusten von etwa 60 Billionen USD ausgeht. Jetzt wird auch klar, warum der stark in Derivaten positionierte Versicherungskonzern AIG, der allein im Jahr 2008 Verluste von 100 Milliarden USD (die Gesamtschulden belaufen sich auf 180 Milliarden USD) angehäuft hatte, unbedingt am Leben erhalten werden musste. Mit seinem Untergang wäre nicht nur JPM, sondern auch Goldman Sachs von der Finanz-Bildfläche verschwunden. Doch ist diese wundersame Rettung schon der Weisheit letzter Schluss? Wohl kaum, denn die Dimension des weltweiten Derivatenvolumens ist so gross, dass es das gesamte Dollar-Imperium in absehbarer Zeit in den Abgrund reissen wird.


 

Abb. 2.: Die wundersame Rettung von JPM.

Quelle:
http://finance.yahoo.com/q/ta?s=JPM&t=5y


Die von JPM ausgelöste Banker-Panik des Jahres 1907  
Schon im Jahr 1907 wurde von JPMorgan eine sehr schwere Finanzkrise initialisiert, die als die Banker-Panik von 1907 in die Geschichtsbücher eingegangen und wesentlich für die Gründung der Federal Reserve verantwortlich war. Im Januar 1907 kam es zu ersten grossen Aktienverkäufen, die im März 1907 in eine «Panik der Reichen» mündete, als die Aktien der Union Pacific in kurzer Zeit massiv einbrachen. Am 14. März 1907 verbuchte der Dow Jones einen Einbruch um fast 8,3% auf 76,23 Punkte. Im Juli 1907 brach schliesslich der Kupfermarkt ein, der F. Augustus Heinze – einer der drei Kupferkönige – und seine Bank, die Knickerbocker Trust Company, in eine massive Schieflage brachte. Am Montag, den 21. Oktober 1907 gab die National Bank of Commerce bekannt, dass sie die Einlösung von Wechseln der Knickerbocker Trust Company, damals die drittgrösste Bank New Yorks, verweigerte. Die Folge war ein Banken-Run nie gesehenen Ausmasses, der erst durch das Eingreifen des Bankiers John Pierpont Morgan am 24. Oktober 1907 beendet werden konnte, als dieser umfangreiche Liquiditätshilfen organisierte.


Geheimpakt?
Der Schweizer Freiwirtschaftler Fritz Schwarz beschuldigt jedoch die beiden Wirtschaftsgiganten Morgan und Rockefeller, die Panik des Jahres 1907 absichtlich herbeigeführt zu haben. Ein geheimer Pakt zwischen den beiden sollte die Konkurrenz und die Regierung durch eine Deflation in die Knie zwingen. Morgan konnte durch die Forcierung der Panik rivalisierende Banken vernichten und die Vorrangstellung seiner Bank weiter ausbauen. Damit kam er auch seinem Ziel, der Einführung einer von Privatbanken beherrschten Zentralbank, einen deutlichen Schritt näher, auch wenn es noch sechs Jahre dauern sollte, bis diese verwirklicht wurde. Das Jahr 1907 ging als eines der schlimmsten in die amerikanische Börsengeschichte ein. Am Jahresende notierte der Dow Jones nur noch bei 58,75 Punkten, während der Index im Januar 1906 noch einen Höchststand von 103 Punkten markiert hatte ? ein Rückgang von 43 Prozent. Die vielleicht wichtigste politische Konsequenz aus der Krise war die Etablierung einer Zentralbank, der US Federal Reserve im Jahre 1913.


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Wiederholt sich nun 1987 – jedoch noch schlimmer?
Allein der in den letzten zehn Jahren zu riesigen Dimensionen angewachsene Markt von hochriskanten Kreditausfallderivaten (Tauschkontrakte, auch Swaps genannt) hat trotz der Krise immer noch ein Volumen von etwa 40 Billionen USD. Mit Swaps kann man sich theoretisch für den Fall versichern, dass eine Firma zahlungsunfähig wird und ihre Schulden nicht mehr bedienen kann. In der Praxis versagt dieses System jedoch, wenn immer mehr Banken pleite gehen. Im Jahre 2000 hatte der damalige US-Präsident Bill Clinton per Gesetz geregelt, dass der CDS-Markt (Credit Default Swaps) nicht unter die Regulierungsbestimmungen der US-Regierung fällt. Der Grund, warum AIG nicht bankrott gehen durfte, war somit, dass dann Billionensummen an Credit Default Swaps (CDS) geplatzt wären und unweigerlich auch JPMorgan Chase ins Straucheln geraten wäre. Doch der Markt ist alles andere bereinigt, da zwar das Volumen der CDS um 38% zurückgegangen ist, das Gesamtvolumen an Derivaten jedoch trotz Krise weiter im Volumen ansteigt. Die Situation scheint hier ausser Kontrolle zu laufen.


Markt ausser Kontrolle
So betonte Myron Scholes, als eigentlicher «Vater der Finanzderivate», der 1997 einen Wirtschaftsnobelpreis für seine Erfindung des Optionen-Modells erhalten hat, dass der Handel mit Derivaten und Credit Default Swaps jetzt so gefährlich ausser Kontrolle geraten ist, dass die zuständigen Behörden diesen Markt «auffliegen» lassen müssen. Vom MArkt wird nichts anderes verlangt, als den gesamten Handel mit ausserbörslichen Derivaten (OTC-Handel) komplett einzustellen. Die angespannte Lage an den Derivatemärkten gleicht scheinbar der Situation vor dem grossen Crash in New York zwischen dem 14. und 19. Oktober 1987. In dieser Zeit crashte der US-Aktienmarkt um mehr als 30%. Allein am 19. Oktober, der als «Schwarzer Montag» in die Finanzmarktgeschichte einging, verzeichnete der Dow Jones eines Tagesverlust von 22.6% (508 Punkte). Damals war dies der grösste Tagesverlust, den die US-Börsen je verzeichneten. Der Hauptgrund für den damaligen Kollaps war, dass die Aktien- und die Derivatemärkte nicht mehr synchron zueinander verliefen. Doch während 1987 etwa 1 Billion USD vernichtet wurden, könnte es heute die 800-fache Summe sein. Alle US-Banken zusammen halten von den 800 Billionen an weltweiten Derivaten schätzungsweise etwa 200 Billionen. Davon hält allein JPMorgan Chase 91.3 Billionen. Da diese Zahlen die Vorstellungskraft der meisten Leser übersteigen dürfte, möchte ich an dieser Stelle eine Übersicht der Dimensionen der Finanzkrise geben. 


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Abb. 3: Dimensionen des Schulden-Nirwanas.
Quelle:
www.wallstreetcockpit.com


Was taugen Zahlensets nach den neuen Bilanzierungsregeln?
Da Derivate nicht bilanziert werden und diese in keiner Bilanz auftauchen, musste JPMorgan Chase über seine blasenartige Derivateposition nie Rechenschaft ablegen. Der grösste Schwarzmarkt der Welt, jener der unregulierten Derivate, wird – und daran besteht kein Zweifel – früher oder später die US-Wirtschaft in den Untergang reiten. Wie stark das ganze Börsenumfeld in den USA manipuliert ist, zeigte sich im späten August 2009 an der Tatsache, dass die Aktien von Citigroup, Bank of America, Freddie Mac and Fannie Mae den Handel an der Wallstreet dominierten. So waren diese an mehreren Tagen für mehr als 40% des gesamten Handels an der New York Stock Exhange verantwortlich. Die Aktien wurden aber nicht etwa aufgrund von fundamentalen Daten gekauft, sondern aufgrund von Spekulationen, nämlich was die Regierung anstellen werde, um diese Finanzinstitute nicht untergehen zu lassen. Das ganze Spiel begann, als AIG im August bessere Quartalszahlen als erwartet lieferte, wobei niemand weiss, was diese aufgrund der neuen Bilanzierungsregeln wirklich taugen. Und sollte JPM doch noch in eine Schieflage geraten, dann muss man die Bank ja nur in einer Nacht- und Nebelaktion mit genügend Kapital versorgen, damit sie alle anderen Banken übernehmen kann: auch Citigroup und Bank of America würden bestimmt noch gerne dem JPM-Kartell beitreten.


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Die Ponzi-Bank
Ein Schelm wer dabei böses denkt! Könnte es nicht sein, dass die Fed JPMorgan deshalb mit allen Mitteln unterstützt, weil diese vor fast 100 Jahren die Gründung der Fed forcierte, die aus zwölf Bankbezirken besteht, die wiederum von den amerikanischen Grossbanken kontrolliert werden? Doch nicht nur bei den Bailouts war JPMorgan Chase im Hintergrund federführend, vielmehr manipuliert die Bank darüber seit Jahren den Gold- und Silbermarkt. Drei Banken halten hier etwa 70% der Netto-Shorts auf den Goldmarkt und mehr als 90% der Shorts auf den Silbermarkt. Beim den Goldshorts verfügt JPMorgan sogar über einen Marktanteil von fast 80%. Keine Fed der Welt würde einen solchen Anti-Panik-Garanten pleite gehen lassen. Eine solch einseitige Risikoposition kann nur mit Unterstützung der US-Regierung und deren Notenbank unterhalten werden. Möglicherweise wird dieses Spiel in voller Absicht geführt, weil Obama – wie einst Roosevelt – beim Ausbruch des Goldpreises über 1.000 USD wahrscheinlich nur die Wahl bleiben wird, dessen Besitz zu verbieten, wenn das ganze Kartenhaus nicht instantan einbrechen soll. So bleibt als Fazit in diesem Spiel der Spiele nur eines: JPMorgan Chase ist die hauptverantwortliche Bank für das grösste Ponzi-Schema der Weltwirtschaftsgeschichte und schon deshalb gehört die Bank enteignet und – ebenso wie die Fed – sofort geschlossen.




Artur P. Schmidt
Der Wirtschaftskybernetiker Dr.-Ing. Artur P. Schmidt wurde in Stuttgart geboren. Er besuchte im Stadtteil Zuffenhausen das Ferdinand-Porsche-Gymnasium und machte dort das Abitur. Das Studium der Luft- und Raumfahrttechnik in Stuttgart und Berlin schloss er im Alter von 27 Jahren mit  der Bestnote im Fachgebiet Raketentechnik ab, so dass ihm von Prof. H.H. Koelle die Promotion angetragen wurde. Im Alter von 30 Jahren erhielt Artur P. Schmidt den Doktortitel für ein kybernetisches Marktanalyse-Verfahren am Beispiel der Strategischen Planung von Airbus Industries. Nach einer Beratungstätigkeit bei Anderson Consulting sowie als Leiter der Strategischen Analyse der Ruhrgas AG war Dr. Schmidt Stipendiant der Stiftung zur Förderung der systemorientierten Managementlehre und letzter Schüler von Prof. Hans Ulrich, dem Begründer des St. Galler Management-Ansatzes. Während dieser Zeit begann Dr. Schmidt seine publizistische Laufbahn, aus denen Bestseller wie «Endo-Management» und «Der Wissensnavigator» sowie Wirtschaftsbücher wie «Wohlstand_fuer_alle.com» oder «Crashonomics» hervorgingen. Sein neuestes Buch, welches im EWK-Verlag (www.ewk-verlag.de ) erschienen ist, heisst  «Unter Bankstern».

Heute ist Artur P. Schmidt Herausgeber des Online-News-Portals www.wissensnavigator.com sowie der Finanz-Portale www.bankingcockpit.com , www.wallstreetcockpit.com , www.futurescockpit.com und www.optioncockpit.com sowie Geschäftsführer der Tradercockpit GmbH (www.cockpit.li ). Dr. Schmidt ist ein gefragter Keynote-Speaker sowie Kolumnist für zahlreiche Finanzpublikationen.

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