Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Auslieferung im März kletterte am Mittag um 15 Cent auf 91,90 US-Dollar. Zuvor war der US-Ölpreis zwischenzeitlich bis auf 90,75 Dollar gesunken. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent sank um einen Cent auf 92,20 Dollar.
Förderquoten wie allgemein erwartet vorläufig unverändert
Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) lässt ihre Förderquoten wie allgemein erwartet vorläufig unverändert. Das Kartell schliesst eine Drosselung ihrer Förderung in diesem Jahr aber nicht aus, dies bestätigte der amtierende OPEC-Präsident Chakib Khelil am Freitag in Wien. Zum Abschluss der 147. OPEC-Konferenz sagte der algerische Ölminister, die OPEC werde die Entwicklung angesichts der wirtschaftlichen Entwicklung in den USA sorgfältig beobachten. Man gehe davon aus, dass dort die Nachfrage wegen der konjunkturellen Abschwächung sinken werde.
Markt derzeit ausreichend versorgt
Die OPEC erachte den Markt derzeit als ausreichend versorgt, heisst es bei der Commerzbank. Dies gelte zumal im zweiten Quartal mit einem saisonbedingten Rückgang der Ölnachfrage zu rechnen sei. Angesichts der Verschlechterung des konjunkturellen Umfeldes werde von einigen OPEC Mitgliedern bereits laut über eine Reduzierung der Quoten nachgedacht. Diese dürfte aber erst auf dem nächsten Treffen am 5. März diskutiert werden. Wie die Entscheidung dann ausfalle, hängt aus Sicht der Commerzbank vor allem von der Ölpreisentwicklung in den kommenden Wochen ab. Das Bankhaus rechnet in den kommenden Tagen vor dem Hintergrund der Eintrübung der US-Konjunktur mit weiter sinkenden Ölpreisen.
Preis unterdessen am Donnerstag gesunken
Der Preis für Rohöl der OPEC ist unterdessen am Donnerstag gesunken. Nach Angaben des OPEC-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel aus den OPEC-Fördergebieten durchschnittlich 88,10 Dollar. Das waren 67 Cent weniger als am Mittwoch. Die OPEC berechnet ihren so genannten Korbpreis auf der Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/gh)
