Autobranche verbucht Plus in erster Hälfte 2006

Die entspricht einem Plus von 1,3 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2005. Ein Minus von 4,1 Prozent im Juni deute aber auf eine weiterhin unsichere Marktlage hin, erklärte der Verband am Freitag in Brüssel.


Fiat-Konzern war grösster Gewinner
Grösster Gewinner unter den europäischen Herstellern war der Fiat-Konzern, der im ersten Halbjahr 21 Prozent mehr Neuwagen verkaufte. Die Stammmarke Fiat schaffte 27,5 Prozent mehr Zulassungen, Alfa Romeo verzeichnete ein Plus von 10,6 Prozent. Im Juni wuchs das Geschäft der Italiener entgegen dem Trend in der EU und auf dem Heimatmarkt um 10,4 Prozent, womit der europäische Marktanteil von 6,3 Prozent im Vorjahr auf 7,2 Prozent kletterte.


Volkswagen-Gruppe bleibt europäischer Marktführer
Europäischer Marktführer bleibt die Volkswagen-Gruppe, die ihren Anteil von 18,6 Prozent im Vorjahr auf 19,1 Prozent in den ersten sechs Monaten 2006 ausbauen konnte. Abgesehen von einem winzigen Plus bei Seat gingen die Verkäufe des Konzerns im Juni aber bei allen wichtigen Konzernmarken zurück. Die zweitplatzierte PSA-Gruppe mit den Marken Peugeot und Citroën sackte durchweg ab und kam noch auf einen Marktanteil von 13,2 Prozent (nach 13,4 Prozent).


Verluste bei den Zulassungszahlen
Der Ford-Konzern, GM mit der Marke Opel und Renault verzeichneten ebenfalls deutliche Verluste bei den Zulassungszahlen sowohl im Juni als auch im gesamten ersten Halbjahr. DaimlerChrysler schaffte dank Zuwächsen bei den Marken Mercedes und Chrysler ein kleines Plus, verbuchte in den ersten sechs Monaten aber 22 Prozent weniger Verkäufe des Kleinwagens smart. Toyota schaffte im Juni ein solides Plus von 8 Prozent. BMW verkaufte 2,8 Prozent weniger.


Unterschiedlicher Verlauf in den nationalen Märkten
Die Entwicklung der verschiedenen nationalen Märkte in Europa verlief unterschiedlich. Vier der fünf grössten Märkte schrumpften im Juni verglichen mit dem Vorjahresmonat: Italien um 12,6 Prozent, Deutschland um 4,6 Prozent, Grossbritannien um 3,6 Prozent und Spanien um 3,5 Prozent. Frankreich verbuchte ein winziges Plus von 0,2 Prozent. Kleinere Märkte entwickelten sich teilweise besser. (awp/mc/ab)

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