Axpo und Linthal AG planen Solaranlage und gründen Solar Plant Swiss AG

Die Produktion erfolgt ausschliesslich über Wasserkraft. Das hochmoderne Werk für Solarmodule ist in den bestehenden Räumlichkeiten der Spinnerei Linthal geplant. Hinter dem Projekt steckt eine Investorengruppe mit der Spinnerei Linthal AG und der Axpo.


140 neuen Arbeitsplätze
Für das Glarner Hinterland, das arg vom Rückgang der Textilindustrie betroffen ist, sind die 140 neuen Arbeitsplätze von enormer Bedeutung, wie Vertreter der Glarner Regierung und der Gemeinde Linthal an einer Medienkonferenz vom Montag unterstrichen. Die Behörden auf lokaler und kantonaler Ebene haben dem Projekt denn auch jede gesetzlich erlaubte Unterstützung zugesichert. So wird die neue Firma sicher auch von Steuererleichterungen profitieren können.


Solar Plant Swiss AG
Für die neue Firma wurde die Solar Plant Swiss AG mit Sitz in Mollis GL gegründet. Sie will mit einem Aktienkapital von 22,5 Mio CHF starten. Die Spinnerei Linthal AG beteiligt sich mit 7,5 Mio CHF und die Kraftwerke Linth-Limmern AG (KLL) als Tochter der Axpo mit 5 Mio CHF daran. Das restliche Kapital soll gemäss den Initianten bis Mitte 2006 zusammenkommen.


Jährlich 188’000 Module
Ab Frühjahr 2007 soll mit der Herstellung der Module begonnen werden. Jährlich sollen rund 188’000 Module produziert werden. Dafür muss 22 Mio kWh elektrische Energie aufgewendet werden – wobei es sich ausschliesslich um erneuerbare Energie handelt.


Hohe Versorgungssicherheit
Laut Initianten ist damit eine hohe Versorgungssicherheit gewährleistet. Da die Produktion nicht unterbrochen werden darf, wird an sieben Tagen in vier Schichten gearbeitet. Das Investitionsvolumen für die geplante Anlage beträgt über 70 Mio CHF. (awp/mc/gh)

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