Bank of New York Mellon erhält Lizenz für das DIFC

Die Bank of New York Mellon (BNY Mellon) Corporation hat eine Lizenz für das Dubai International Financial Centre DIFC erhalten. Dort sind bereits über 220 Finanzdienstleister ansässig, darunter die Schweizer Grossbanken UBS und Credit Suisse und mehrere helvetische Privatbanken. Im DIFC gelten u. a. der US-Dollar als Grundwährung (nicht der Emirate-Dirham), hundertprozentige Steuerfreiheit und freie Eigentümerschaft. Das DIFC wird von der DFSA beaufsichtigt, deren Regelwerk sich an international kompatiblen Regulierungsstandards anlehnt.


Seit fast 1900 im Mittleren Osten
BNY Mellon empfiehlt sich privaten und institutionellen Kunden als Vermögensverwalterin bzw. als Spezialistin für die Wertschriftenverwaltung, dem Global Custody. In letzterer Funktion übernimmt die Bank beispielsweise die Kontrolle der Performance von Portfoilos von Drittparteien wie etwa von Vermögensverwaltern oder von Pensionskassen. Das Global Custody-Volumen summiert sich bei BNY Mellon nach eigenen Angaben auf 20 Billionen (!) Dollar. Repräsentanzen unterhält die Bank bereits in der Region MEMSA in Abu Dhabi, Beirut, Istanbul, Kairo und Johannesburg. «Unsere neue Niederlassung im DIFC bedeutet für uns eine substantielle Erweiterung unserer Operationen im Mittleren Osten, wo  die Bank of New York Mellon bereist seit fast hundert Jahren präsent ist», sagt Hani Kablawi, Managing Director  bei BNY Mellon.


Ab 1. Juli dürfen die in der Financial Free Zone DIFC ansässigen Banken und Vermögensverwalter ihre Fonds-Produkte auch ausserhalb der Free Zone vermarkten. Damit treten sie noch deutlicher in Konkurrenz zu den 52 Banken (darunter sind 23 ausländische Institute), die unter dem kommerziellen Recht der Vereinigten Arabischen Emirate operieren. (gaf)

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