BASF bringt Milliardenübernahme von Cognis unter Dach

Dies sagte BASF-Chef Jürgen Hambrecht laut Mitteilung. Eingeschlossen sind dabei Nettofinanzschulden und Pensionsverpflichtungen. Der Kaufpreis für das Eigenkapital beträgt 700 Millionen Euro. Der Kauf unterliegt noch der Zustimmung der zuständigen Behörden. Mit dem Abschluss der Transaktion wird bis spätestens November gerechnet. Nach Erhalt der rechtlichen Genehmigungen soll Cognis in das BASF-Segment Performance Products integriert werden. Das Segment erzielte 2009 einen Umsatz von 9,4 Milliarden Euro.


Anhaltenden Spekulationen ein Ende gesetzt
Schon seit Wochen wird über eine Übernahme von Cognis durch den Chemieriesen aus Ludwigshafen spekuliert. Cognis entstand 1999 aus der früheren Chemiesparte von Henkel und gehört seit 2001 dem Finanzinvestor Permira und der Private-Equity-Sparte von Goldman Sachs.


Cognis-Umsatz 2009 bei 2,6 Mrd Euro
Seitdem wurde das Unternehmen mit Hauptsitz in Monheim am Rhein restrukturiert. Das Unternehmen hat drei Geschäftsbereiche – Care Chemicals, Nutrition & Health, Functional Products. Unter anderem stellt Cognis Grund- und Zusatzstoffe für die Kosmetik-, Wasch- und Reinigungsindustrie her. 2009 setzte das Spezialchemieunternehmen mit weltweit rund 5.600 Mitarbeitern etwa 2,6 Milliarden Euro um.


Positiver Ergebnis-Beitrag aus Cognis-Übernahme ab 2012
BASF rechnet mit einem Ergebnis-Beitrag aus der Übernahme von Cognis ab 2012. Der Zukauf werde sich ab dem zweiten Jahr, spätestens aber ab dem dritten Jahr positiv auf das Ergebnis je Aktie auswirken, teilte BASF weiter mit. Im Gegenzug fielen für die Integration von Cognis 200 bis 250 Millionen Euro bis Ende 2012 an. Die Nettofinanzverschuldung werde wegen der Übernahme um rund 2,6 Milliarden Euro steigen. Zukünftig will der Chemiegigant aus Ludwigshafen vorrangig die Schulden abbauen und sich so das A-Rating bei den Ratingagenturen sichern. (awp/mc/ps/02)

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