Basler KB: «Sehr gut ins neue Jahr gestartet»

Dies erklärte der BKB-Chef mit Blick auf den Neugeldzufluss und Kundenzugänge. Die positive Entwicklung setze sich zwar fort, insgesamt habe sich die Lage aber merklich beruhigt. Es gebe inzwischen erste Anzeichen einer Normalisierung in der Bankenwelt. «Ich glaube, dass wir das Schlimmste der Finanzkrise mittlerweile überstanden haben.»


Zweierlei Neugeld-Kunden
Ob die BKB die Neugelder halten könne, müsse sich zeigen. «Bei Kunden, die ihre Liquidität kurzfristig nur aus Sicherheitsgründen bei uns geparkt haben, besteht ein Risiko, dass sie wieder zu ihrer eigentlichen Stammbank zurückkehren werden», sagte Matter. Bei jenen, die den Bankwechsel aus grundsätzlichen Überlegungen vollzogen haben, zeigte sich der BKB-Chef zuversichtlicher.


Zukäufe im Fokus
Wachsen will das Institut auch durch Akquisitionen. «Die Krise wird in nächster Zeit sicher gute Gelegenheiten für Zukäufe bringen», so Matter. Bei entsprechenden Opportunitäten werde die BKB zugreifen. Konkrete Pläne gebe es derzeit jedoch nicht. Grosses Potenzial gebe es neben dem Anlagegeschäft auch im Firmenkundengeschäft sowie in der Erbringung von Dienstleistungen für andere Banken – nicht zuletzt durch den Rückzug diverser Auslandsbanken aus diesen Bereichen.


«Entlassungen kein Thema»
Bezüglich der Kostensituation erklärte der BKB-Chef, dass Entlassungen kein Thema seien. «Wir werden unseren Personalbestand im Frontbereich sogar sukzessive ausbauen.» Die Folgen für die Cost-Income-Ratio hingen von der künftigen Entwicklung der Erträge ab. Langfristig rechne die Bank auf Ebene des Stammhauses mit einer Cost-Income-Ratio von unter 40% und auf Konzernebene von weniger als 45. (awp/mc/ps/11)

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