BenQ nimmt Handy-Marke Siemens schon ab 2007 vom Markt

Schon ab dem Frühjahr 2007 werde BenQ den Namen Siemens schrittweise durch ein eigenes Logo ersetzen, sagte Jerry Wang, Vizepräsident und Marketingchef von BenQ, dem «Handelsblatt» (Freitagausgabe). Die Taiwan er hatten mit der Übernahme im Juni dieses Jahres das Recht erworben, die Marke Siemens fünf Jahre lang zu verwenden.


Doppelstrategie für Deutschland
In Deutschland fährt der Handyhersteller zunächst eine Doppelstrategie. «In den Ländern, in denen BenQ noch nicht als Handymarke vertreten ist, werden wir noch für 18 Monate den Namen Siemens nutzen», sagte Wang. Dann werde bis Oktober 2010 die Fusionsmarke BenQ/Siemens benutzt. Dafür will Wang bereits Anfang 2006 ein neues Logo präsentieren. «Anschliessend gibt es nur noch BenQ Mobile», sagte Wang. Der bislang eher unbekannte Massenhersteller aus Taiwan übernimmt zum 1. Oktober die hoch defizitäre Siemens-Sparte und bekommt dafür 250 Mio Euro.


Strategie nicht bekannt
Bislang hat sich BenQ nicht detailliert geäussert, wie die künftige Strategie aussehen soll. Dem «Handelsblatt» sagte Wang, BenQ werde nächstes Jahr 30 neue Modelle auf den deutschen Markt bringen. Stellenkürzungen seien nicht geplant. «Wir werden auch noch in fünf Jahren in Deutschland Handys herstellen», erklärte Wang. Die Zentrale von BenQ werde in München bleiben. (awp/mc/as)

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