BHP Billiton erhöht Erzproduktion trotz sinkender Nachfrage aus China

Die Kupfer-Produktion sei trotz des dramatischen Preisverfalls bei diesem Metall auf Vorjahresniveau geblieben. Dagegen sei die Nickel-Produktion wegen Reparatur- und unvorhergesehenen Wartungsarbeiten in zwei australischen Hüttenwerken im Berichtszeitraum um 31 Prozent gefallen, teilte BHP Billiton weiter mit. Zudem habe sich der Nickel-Preis wegen Befürchtungen über den chinesischen Bedarf seit Juli ungefähr halbiert. Die Förderung von Kokskohle sei um 4 Prozent zurückgegangen, während die Energiekohle-Produktion um 11 Prozent gestiegen sei. Die Produktion von Öl und Ölprodukten habe um 31 Prozent zugelegt.


Auch China gegenüber Abschung nicht immun
«China war gegenüber dem weltweiten Konjunkturabschwung nicht immun. Wir erwarten, dass sich die Volatilität und die Unsicherheit kurzfristig fortsetzt», hiess es hinsichtlich chinesischer Rohstoffkäufe. Langfristig rechnet der Konzern aufgrund der zunehmenden Industrialisierung im Reich der Mitte jedoch mit einer steigenden Nachfrage nach seinen sonstigen Haupt-Rohstoffen Aluminium, Kohle und Nickel.


Übernahmepoker
BHP Billiton versucht seit mehr als einem Jahr, den Konkurrenten Rio Tinto zu übernehmen. Die Kaufofferte über rund 142 Milliarden US-Dollar stösst bislang jedoch auf Widerstand von Rio Tinto, dessen Management den Preis als zu niedrig ansieht, sowie auf kartellrechtliche Vorbehalte. So sehen die südafrikanischen Wettbewerbsbehörden und die EU-Kommission die geplante Transaktion kritisch, während die Kartellwächter in den USA und Australien keine Einwände gegen die Übernahme haben. (awp/mc/ps/04)

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