Bill Clinton: «Exzellenter Job» der neuen US-Regierung

Dies sagte Clinton, dessen Frau Obamas Aussenministerin ist, am Weltwirtschaftsforum im Gespräch mit WEF-Gründer Klaus Schwab.


Investitionen auf kurzfristige Sicht nicht sehr rentabel
Man müsse alle vergifteten Wertpapiere bereinigen. Das Problem für Präsident Obama sei, dass die Investitionen, die sich langfristig am meisten auszahlten, auf kurze Frist nicht sehr rentabel seien. Obama will mit einem Multimilliarden-Dollar-Programm die marode Infrastruktur und Energieversorgung aufbessern.


«Exzellenter Job»
Es brenne bereits im Dach, sagte Clinton scherzhaft, um die Dringlichkeit zum Handeln zu unterstreichen. Man dürfe nicht vergessen, dass die neue Equipe erst seit ganz kurzem im Amt sei. «Sie hat bereits eine exzellente Arbeit gemacht.» Schuld an der tobenden Finanz- und Wirtschaftskrise seien die US-Schrotthypothekenpapiere (Subprime), der exzessive Konsum und die hohe Verschuldung. Dazu beigetragen hätten auch noch die laxen Analysen der Risiken und die mediokre Regulierung.


Unterstützung von China und anderen Staaten gefordert
Um aus der Misere herauszukommen brauche es die Unterstützung von China und anderen Staaten, die hohe Liquiditätsreserven hätten, sagte Clinton, der von 1993 bis 2001 im Weissen Haus regierte.


Zurück zu traditionellem Finanzsystem
Nach dem Ende der Krise sei es nötig zur früheren Art des Geldverdienens zurückzukehren. Es brauche ein traditionelleres Finanzsystem.


Wenig Bereitschaft zu Hilfe für die Armen
Die Krise schlage auf die Armen durch. Denn die Reichen hätten so viel Geld verloren, dass die Motivation, den Benachteiligten zu helfen, gesunken sei. Clinton zeigte sich auch über die Anstrengungen gegen den Klimawandel besorgt. Denn die globale Erwärmung dürfte nicht zu bekämpfen sein, ohne dass dies das Wachstum verringere. (awp/mc/pg/28)

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