Bâloise: Geschäftsvolumen steigt im Q1 um 6,7 Prozent auf 3’327 Mio CHF – Ziele bestätigt

Das gesamte Geschäftsvolumen (Basis: IFRS-Prämien und anlagegebundene Lebensversicherungen) stieg im ersten Quartal 2008 um 6,7% auf 3’327 Mio CHF (Vorjahr: 3’119 Mio). Davon entfielen auf die Sparte Nichtleben 1’575 (1’529) Mio CHF (+3,0%), die Sparte Lebensversicherungen kam auf ein Geschäftsvolumen von 1’752 (1’590) Mio CHF (+10,2%). Besonders starkes Wachstum hätten das Schweizer Geschäft mit 8,8%, Belgien mit 6,9% und Österreich mit 13,1% verzeichnet, teilte der Versicherer am Freitag mit.


Erstmals Volumenzahlen
Baloise hat erstmals Volumenzahlen zum ersten Quartal präsentiert. Analysten hatten lediglich die Bruttoprämien (und nicht das gesamte Geschäftsvolumen) geschätzt, so dass ein Vergleich mit den Prognosen wenig sinnvoll ist. Wie ein Sprecher gegenüber AWP sagte, lag das Volumen der anlagegebundenen Lebensversicherungen bei «rund» 200 Mio CHF, so dass das Bruttoprämienvolumen gut 3,1 Mrd CHF betragen hat. Dieser Betrag steht den Schätzungen der Analysten (AWP-Konsens) von 2,52 Mrd CHF (bei einer Bandbreite von 2,20 – 2,93 Mrd) gegenüber.


Geringeres Schadensaufkommen
Das Schadensaufkommen des Nichtlebengeschäftes sei tiefer gelegen als in der Vorjahresperiode, hiess es weiter. Die Grossschäden aus dem Sturm «Emma» in Deutschland und Österreich beliefen sich nach dem heutigen Kenntnisstand auf 18 Mio CHF brutto.


Engagement in Subprime- und ähnlichen Papieren nach wie vor «sehr gering»
Baloise hat aufgrund der unsicheren Börsenlage die Aktienquote gesenkt. Per 30. April 2008 waren gemäss Mitteilung nach Absicherung 10,8% in Aktien und aktienähnliche Instrumente investiert, verglichen mit 13,1% am 31. Dezember 2007. Die höheren Kreditrisikoaufschläge sowie die Zinsentwicklung im ersten Quartal hätten bei den fest verzinslichen Wertpapieren die nicht realisierten Kapitalgewinne reduziert, heisst es. Das Engagement in Subprime- und ähnlichen Papieren sei nach wie vor «sehr gering», sagte der Sprecher zudem, wollte allerdings keine Details dazu bekannt geben. Per Ende 2007 hatte Baloise gemäss früheren Angaben lediglich 0,04% des Anlagevolumens in solche Instrumente investiert.


Wenig konkreter Ausblick
Zum Ausblick äusserte sich die Versicherung in der Mitteilung wenig konkret. «Bei der Umsetzung unserer Strategie bleibt das Streben nach operativer Exzellenz unser Leitgedanke. Im Finanzmanagement wollen wir dabei die hohen Ansprüche unserer Eigentümer in den Mittelpunkt stellen und den Wert unseres Unternehmens weiter steigern», werden einzig die Worte von Rolf Schäuble, Präsident des Verwaltungsrats, an der Generalversammlung vom 29. April 2008 wiederholt.


Ziele bestätigt
Baloise habe keine Veranlassung, die bisherigen Ziele zu ändern, sagte der Sprecher etwas konkreter. Im gegenwärtig anspruchsvollen Umfeld strebe man ein «gutes Ergebnis auf hohem Niveau» an, hatte es Ende März anlässlich der Bekanntgabe der Resultate 2007 geheissen. Im Detail heisst das, dass Bâloise über den Versicherungszyklus eine Eigenkapitalrendite von 15% und eine kontinuierliche Steigerung des Gewinns pro Aktie erreichen will. Im Nichtlebengeschäft besteht zudem das Ziel, den Schaden-Kostensatz (Combined Ratio) «deutlich unter» 100% zu halten. (awp/mc/gh)

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