BMW erneut mit Absatzplus – Audi erhöht Absatzziel

Der Absatz der Kernmarke BMW lag mit 95.859 verkauften Autos leicht über dem Vorjahr. Nach zehn Monaten im laufenden Jahr blieben die Autoverkäufe des Dax -Konzerns noch immer 14 Prozent unter dem Vorjahr bei 1,055 Millionen Stück. Die Wachstumsraten der vergangenen Monate sind zum Teil auf die schlechten Vorgaben aus dem Vorjahr zurückzuführen. Infolge der Lehman-Pleite begannen die weltweiten Automärkte von Mitte September 2008 an zu bröckeln «Für November und Dezember rechnen wir mit weiteren soliden Zuwächsen», sagte BMW-Vertriebsvorstand Ian Robertson.


BMW will führender Premiumanbieter bleiben
Für das Gesamtjahr stellte Robertson einen Absatz von «deutlich über eine Million» Autos in Aussicht. Im Vorjahr waren 1,44 Millionen BMW, Mini und Rolls-Royce ausgeliefert worden. Die weltweite Spitzenposition unter den Anbietern hochpreisiger Premiumfahrzeuge will BMW 2009 im Vergleich mit Konkurrenten wie Daimler und Audi verteidigen. Audi rechnet laut jüngsten Angaben mit einem Jahresabsatz von 925.000 Wagen. Daimler hat nach zehn Monaten 923.300 Fahrzeuge verkauft und liegt damit ebenfalls 14 Prozent unter dem Vorjahr. Besonders erfolgreich schnitten die Münchener im Oktober auf den Wachstumsmärkten in China, Indien und Brasilien ab. Dort sollen im Gesamtjahr neue Bestmarken erzielt werden. Diese Märkte verzeichnen derzeit zwar die höchsten Wachstumsraten, liegen von der Anzahl der verkauften BMW-Fahrzeuge aber noch sehr deutlich unter den Hauptmärkten wie USA und Deutschland.


Neue Modelle befördern Absatzplus
Höhere Verkäufe erzielten der neue Roadster BMW Z4 sowie der 7er in der Oberklasse, aber auch die Einstiegsbaureihe 1er. Weitere Nachfrageimpulse erwartet sich Robertson durch die Ende Oktober neu auf den Markt gebrachten Modelle X1 und 5er Gran Turismo. «Beide Modelle stossen auf hervorragende Resonanz – die Bestellungen liegen über unseren Erwartungen.» In den nächsten zwei Jahren soll über die Hälfte der Modellpalette erneuert oder ergänzt werden. Bei Mini kommt vor allem das im Frühjahr erneuerte Cabrio gut an. Im Zuge der Wirtschaftskrise hat die Luxus-Tochter Rolls-Royce mit sinkenden Verkäufen zu kämpfen. Im bisherigen Jahresverlauf schrumpfte der Absatz um 44 Prozent auf 531 Stück. Robertson setzt auf das neue Modell Ghost, für das seinen Angaben zufolge bereits bis Mitte nächsten Jahres Aufträge vorliegen. Die ersten Fahrzeuge sollen noch in diesem Jahr ausgeliefert werden.


Audi erhöht Absatzziel für 2009 auf 925.000 Fahrzeuge
Derweil hat der Autobauer Audi im Oktober mehr Autos verkauft als im Vorjahr und hebt seine Absatzprognose für das Gesamtjahr an. «Unsere Verkaufszahlen haben sich weltweit deutlich besser entwickelt als erwartet», sagte Vertriebsvorstand Peter Schwarzenbauer am Montag in Ingolstadt. Deshalb erwarte die VW-Tochter nun für das Gesamtjahr einen Absatz von 925.000 Fahrzeugen, nachdem im Vorjahr erstmals die Millionen-Marke übersprungen wurde. Zu Jahresbeginn hatten sich die Ingolstädter auf einen zehn-prozentigen Rückgang eingestellt. Im Oktober stiegen die Verkäufe vor allem wegen des guten Abschneidens des kleinen Geländewagens Q5 und der Erfolge in China leicht um 0,4 Prozent auf 82.750 Stück.
(awp/mc/ps/15)

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