CH-Ausblick: Deutlicher Kursrückgang erwartet – US-Vorgaben belasten

Ein weiterer Grund sei möglicherweise eine Fehleingabe in einem Handelssystem gewesen, hiess es. Die asiatischen Börsen reagierten ebenfalls mit starken Abgaben auf die Vorkommnisse in New York.


Ein Ausverkauf in ähnlichem Ausmass wird an den europäischen Börsen nicht erwartet, allerdings werden die Kurse im vorbörslichen Geschäft deutlich zurückgenommen. Von Unternehmensseite gibt es aus der Schweiz kaum Nachrichten. Zahlen zum ersten Quartal publizierte nur gerade der Stromkonzern Alpiq. Am Nachmittag dürfte dann der US-Arbeitsmarktbericht in den Fokus der Anleger rücken.


Bis um 08.25 Uhr sinkt der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI um 2,33% auf 6’238,78 Punkte.


Finanztitel dürften mit Blick auf die unsichere Börsenlage besonders stark unter Druck kommen. Im vorbörslichen Handel büssen CS und UBS um 2,8% respektive 2,7% ein. Die Versicherer ZFS und Swiss Life geben um 2,4% nach.


Swiss Re geben um 1,9% auf 43,93 CHF nach. Die UBS hat im Nachgang an die gestern publizierten Quartalszahlen das Kursziel auf 60 (57) CHF erhöht.


Holcim verlieren 2,5%. Der Baustoffhersteller investiert in Indonesien 450 Mio USD in den Bau eines Zementwerks. Holcim hat sich aufgrund des anhaltenden Marktwachstums im Inselstaat für diese Investition entschieden.


ABB sinken gar um 2,8%. Dies obwohl die Analysten der ING die Aktien in einer Ersteinschätzung mit «Buy» aufgenommen haben. ABB sei stark positioniert, um in den kommenden Jahren überdurchschnittliches Wachstum zu erzielen, heisst es in der Begründung.


Das Kursziel für Petroplus (kein vorbörslicher Handel) wurde von Goldman Sachs auf 22,90 CHF von zuvor 24,00 CHF gesenkt.


Die defensiven Index-Schwergewichte können sich der schlechten Marktstimmung nicht entziehen: Novartis und Nestlé verlieren je 2,2%, Roche büssen 2,1% ein. (awp/mc/ps/05) 

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