CH-Ausblick: Fester erwartet – Erholungstendenzen

Dies seien gute Voraussetzungen für einen freundlichen Wochenauftakt, meinen Händler. Börsenrelevante Unternehmensnachrichten sind am Montag eher dünn gesät. Roche hat die Übernahme eines kalifornisches Krebsdiagnostik-Unternehmens bekannt gegeben, im breiten Markt haben Oridion, Repower sowie Edisun Halbjahreszahlen publiziert. Zudem hat Schaffner die Guidance für das laufende Jahr erhöht. Die Berichtssaison neigt sich dem Ende entgegen. Diese Woche werden etwa noch Unternehmen wie GAM, Lindt & Sprüngli, Kudelski (am Dienstag), Ascom (Mittwoch), Bâloise oder Valora (am Donnerstag) über den Geschäftsverlauf berichten. Konjunkturseitig werden aus den USA erst ab Dienstag wichtige Daten erwartet.


Der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI steht um 08.20 Uhr um 0,42% höher auf 6’212,06 Punkten.


Alle vorbörslich gehandelten Titel legen zwischen 0,4 und 0,5% zu. Dabei hält ABB mit plus 0,5% die Spitzenposition, gemeinsam mit UBS (+0,5%). Nebst UBS könnten auch Credit Suisse (+0,4%) am Montag etwas in den Fokus rücken, nachdem dem Finanzministerium in Baden-Württemberg Berichten zufolge Daten über deutsche Firmen angeboten wurden, die in der Schweiz Steuern hinterzogen haben sollen.


Fester dürften auch die Aktien der Swatch Group (+0,4%) in den Handel starten. Die neue Verwaltungsratspräsidentin Nayla Hayek erklärte in einem Interview, dass Swatch den für 2010 erwartete Rekordumsatz von über 6 Mrd CHF im darauf folgenden Jahr 2011 klar übertreffen werde. «Viele Neuheiten kommen erst diesen Herbst auf den Markt, und es wird viel passieren gegen Ende Jahr», begründete Nayla Hayek den zuversichtlichen Ausblick.


Roche steigen nach der Meldung zur Übernahme der privat gehaltenen amerikanische Gesellschaft BioImagene Inc – wie auch die anderen beiden Index-Schwergewichte Novartis und Nestlé – um 0,4%. Die Akquisition stärke die weltweite Marktführerschaft von Roche in gewebebasierter Krebsdiagnostik und -forschung, hiess es. Der Kaufpreis beträgt rund 100 Mio USD. Weiter hatte am Freitag die US-Arzneimittelbehörde FDA hat vor möglichen gefährlichen Nebenwirkungen des Parkinson-Medikaments Stalevo von Novartis gewarnt. (awp/mc/ps/05)

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