CH-Ausblick: Gehalten – UBS drücken

Dabei sollte der Markt vor allem von einer technischen Reaktion profitieren können, die nach Meinung von Marktbeobachtern überfällig ist. Allerdings stehen die Zeichen für deutliche Avancen noch nicht so gut. Denn sowohl die Vorgaben aus der Wall Street als auch aus Fernost sind negativ. Zudem ist der US-Ölpreis trotz in Aussicht gestellter Produktionserhöhungen wichtiger Öl-Förderstaaten weiter deutlich gestiegen.


Derweil rechnet das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) vorderhand nicht mit einem negativen Einfluss der hohen Ölnotierungen auf das reale Wirtschaftswachstum (BIP). Allerdings dürfte die Konsumententeuerung aufgrund des fortgesetzten Anstiegs der Erdölpreise in den kommenden Monaten voraussichtlich hoch bleiben. Das Seco hat heute die Schätzungen für das laufende Jahr unverändert bei 1,9% belassen. Für das nächste Jahr 2009 rechnet das Seco mit einer auf 1,3% verminderten Wachstumsrate (bisherige Schätzung 1,5%), heisst es in einer Mitteilung vom Montag.


Der im vorbörslichen Handel von Clariden Leu berechnete SMI steigt bis 08.25 Uhr um 0,04% auf 7’072,52 Zähler. Unter den einzelnen Titeln halten sich die Kursveränderungen in engeren Grenzen und sind meist leichte Aufschläge um 0,3% zu verzeichnen. Eine der wenigen Ausnahme sind UBS (-1%), die im Zuge der laufenden Verhandlungen in der US-Steueraffäre und erneuter Spekulationen von möglicherweise wegen Bonitätsverschlechterungen von Kreditrückversicherern anstehenden Wertberichtigungen im Angebot liegen. Daneben hat die Bank of America für Merrill Lynch und UBS für das zweite Quartal Verluste prognostiziert. Demgegenüber notieren CS um 0,3% höher.


Novartis (-0,6%) geben ebenfalls nach, während Roche GS um 0,3% höher notieren. In einem Kommentar hat Morgan Stanley unter den Pharmawerten unter anderem Novartis, Roche und Bayer als «am besten positioniert» bezeichnet. Nobel Biocare legen nach Käufen auf tieferem Niveau um 0,7% zu. (awp/mc/ps)

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