CH-Ausblick: Schwächer erwartet – Negative Vorgaben belasten

Auch die Vorgaben aus Asien präsentieren sich negativ. Unternehmens- und Konjunkturdaten sind hierzulande Mangelware. Im Verlauf könnten allerdings einige Konjunkturdaten aus der Eurozone und den USA für Impulse sorgen. Hinzu kommen die Sitzungsprotokolle der Bank von England und der Federal Reserve. Generell rechnen Händler aber mit einem ruhigen Geschäft, da sich die Anleger vor der Leitzinsentscheidung der Federal Reserve am Abend zurückhalten dürften. Da es als ausgemachte Sache gelte, dass die US-Notenbank den Leitzins bei 0,00 % bis 0,25 % bestätigen wird, dürften einmal mehr die begleitenden Kommentare im Fokus stehen, sagen Beobachter.


Um 08.20 Uhr sinkt der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI um 0,92% auf 6’403,79 Punkte.


Die Indexschwergewichte Nestlé, Roche und Novartis verlieren wie alle anderen Blue-Chips 0,9 oder 1,0%. Die Roche-Tochter Genentech hat von der US-Gesundheitsbehörde FDA die Zulassung für Lucentis zur Therapie von Makulaödemen bei Patienten mit Venenastverschluss erhalten.


Swiss Re gab Veränderungen im Aktionariat bekannt: Brandes Investment Partner hält aktuell einen Anteil von 3,04% am Rückversicherer.


Für ZFS hat Merrill Lynch nach dem gestrigen Investorentag das Kursziel erhöht und das Rating mit «Buy» bestätigt. Die Bewertung der Aktien sei tief und die Dividendenrendite von 6,8% attraktiv, heisst es im Kommentar der Bank. Zudem sei die Bilanz des Versicherers sehr solide.


Auch zu Lonza liegen Neuigkeiten vor. Aus Sicht von VR-Präsident Rolf Soiron waren die Gründe, die beim Konzern im vergangenen Herbst zur Gewinnwarnung führten, nicht vorhersehbar. «Wir müssen lernen, uns gegen negative Überraschungen besser abzusichern», sagte Soiron in einem Interview.


Für Holcim hat Morgan Stanley das Rating auf «Underweight» gesenkt, das Kursziel aber leicht angehoben. Als Grund für die Rückstufung führen die Experten des US-Brokers die historisch hohe Bewertung und den Aufschlag gegenüber den Peers an. Ausserdem könnten steigende Befürchtungen bezüglich der Geschäftsentwicklung in Indien und Australien eine Konsensrevision auslösen, heisst es.


Aus dem breiten Markt gibt es News zu Cytos. CEO Wolfgang Renner hat in einem Interview zuversichtliche Aussagen zum Produktkandidaten CYT003-QbG10 bei allergischem Asthma gemacht. Er rechne beim Medikament mit einem Ertragspotenzial von deutlich mehr als 600 Mio CHF, sagte der CEO. (awp/mc/ps/05)

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