CH-Eröffnung: Minim schwächer – Nestlé stützen erneut

Die Ausschläge halten sich ansonsten in einem zumindest aus SMI-Sicht nachrichtenarmen Tag mehrheitlich in engen Grenzen. Nach uneinheitlichen Vorgaben aus Übersee – USA positiv, Japan dagegen mit Verlusten – fehlt den Aktien etwas die Orientierung. Der Fokus ist vor allem auf zahlreiche Spezialsituationen im breiten Markt gerichtet. Marktteilnehmer sagen im Vorfeld des Zinsentscheides der amerikanischen Notenbank Fed vom Mittwochabend denn auch einen ruhigen Handelsverlauf voraus. Die Mehrheit der Prognostiker geht nicht von einer Zinsänderung aus, man erhofft sich allerdings neue Angaben die Einschätzung der konjunkturellen Lage und somit über die künftige Richtung der Fed.


Das Blue Chips Barometer SMI steht um 09.25 Uhr 7,67 Punkte bzw. 0,08% tiefer bei 9’139,33 Punkten, der breiter gefasste Swiss Performance Index (SPI) fällt 3,45 Punkte bzw. 0,05% auf 7’238,8 Zähler zurück.


Grösster Verliere sind Julius Bär (-1,1% auf 149,90 CHF) nach einer Rückstufung durch Dresdner Kleinwort Wasserstein auf «Reduce». Dahinter folgen CS (-0,8% auf 87,60 CHF), UBS (-0,6% auf 77,35 CHF) und ABB (-0,7% auf 22,10 CHF). Um je 0,5% geben zudem Clariant (20,95 CHF) und Ciba SC (82,85 CHF) ab, die übrigen Titel mit negativem Vorzeichen, darunter Novartis und Roche, weisen Verluste in der Grössenordnung von 0,2% auf.


In diesem Bereich bewegen sich auch Adecco (-0,1% auf 79,25 CHF), welche von Zahlen des Konkurrenten Manpower keine grossen Impulse erhalten. Manpower hatte Daten mehrheitlich innerhalb der Erwartungen geliefert.


Nestlé (+1,2% auf 455,50 CHF) knüpfen dagegen nahtlos an den guten Start in die neue Woche an und legen wie bereits am Montag und am Dienstag überdurchschnittlich zu. Ohne die Nestlé-Valoren wären die Abgaben des Gesamtmarktes deutlich ausgeprägter.


Nebst Nestlé stehen einzige noch ZFS, Swiss Life, Nobel Biocare, Lonza und Swisscom im Plus, allerdings ziehen alle Titel um weniger als ein Halbes Prozent an.


Im breiten Markt ziehen Hiestand nach den Umsatzzahlen für 2006 um 1,4% an, während die wenig liquiden Aktien der Banque Cantonale du Jura nach dem Jahresergebnis markant um 7,2% in die Höhe schiessen.


Basilea büssen dagegen 0,6% ein, ebenfalls nach dem Jahresergebnis, welches allerdings die Erwartungen leicht übertroffen hat. 0,6% verlieren auch SEZ. Die Meldung eines Auftrages aus Südkorea brachte nicht genügend Rückenwind für einen positiven Kurs. SEZ gibt zur Höhe des Auftrages nichts bekannt, nennt ihn aber ’strategisch wichtig›.


Gurit (-0,9%) und Converium (+0,3%) haben Änderungen im Management bekanntgegeben, was den Aktien aber nicht zu grossen Sprüngen verhilft, weder im Negativen noch im Positiven.


(awp/mc/hfu)

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