CH-Eröffnung: Wenig verändert mit freundlicher Tendenz

Insgesamt fehlen also richtungsgebende Impulse weitgehend. Nach den satten Vortagesgewinnen sei die Luft etwas draussen, hiess es in Marktkreisen. Nachdem die Schuldenprobleme von Dubai World aber wieder etwas in den Hintergrund gerückt seien, habe der Risikoappetit der Investoren wieder etwas zugenommen. Durch die im Anschluss an die «Dubai-Krise» entstandene Verunsicherung ist aber die Volatilität wieder gestiegen. So ist der Volatilitäts-Index VSMI von gut 18 Punkten mitte vergangener Woche auf über 23 Punkte zu Wochenbeginn hochgeschnellt.


Bis um 09.30 Uhr steigt der SMI um 0,36% auf 6’395,22 Punkte. Der 30 Titel umfassende, gekappte Swiss Leader Index (SLI) gewinnt 0,38% auf 977,92 Punkte und der breite Swiss Performance Index (SPI) 0,35% auf 5’495,1 Punkte.


Spitzenreiter sind derzeit Clariant (+2,6%) und ZFS (+1,4%). Im Bereich von 1% liegen die Avancen der dahinter folgenden Geberit, Kühne+Nagel oder Petroplus.


Gesucht sind auch Roche, welche 0,9% höher notieren. Roche hat am Morgen Studienresultat publiziert, welche in Börsenkreisen als «sehr gute Neuigkeiten» interpretiert werden. Mit Taspoglutid seien in zwei weiteren Phase-III-Studien die primären Endpunkte erreicht worden, hiess es. Taspoglutid habe eine wirksame und dauerhafte Kontrolle des Blutzuckerspiegels bei Diabetes-Typ-II-Patienten ermöglicht und sei einem Konkurrenzprodukt überlegen gewesen.


Auch von Novartis gibt es News, allerdings bewegt sich das Papier (+0,4%) derzeit träge mit dem Gesamtmarkt. Novartis hat am Morgen einen Vorbericht zu den zu erwartenden Daten zum Hämatologie-Portfolio vorgelegt, welche über das kommenden Wochenende an der Jahreskonferenz der American Society of Hematology (ASH) vorgestellt werden sollen. Diese Daten belegen laut Novartis das «bedeutende Potenzial» von weit fortgeschrittenen Produktkandidaten sowie jenen in einer mittleren Entwicklungsphase.


Syngenta (+0,8%) halten sich ebenfalls im vorderen Bereich. CEO Michael Mack hat sich gegenüber der «HaZ» grundsätzlich zuversichtlich gezeigt, was die künftigen Chancen des Unternehmens betrifft.


Swiss Re (+0,5%) hinken innerhalb des Versicherungssektors der Entwicklung etwas hinterher. Swiss Re-Anlagechef David Blumer hat gegenüber der «FuW» das Ziel einer Bewertung durch die Ratingagenturen mit einem Doppel-A bekräftigt. Er wisse aber auch, dass die Hochstufung durch die Ratingagenturen Zeit benötigen könne.


Schwächer notieren alle drei Banken unter den Bluechips, wobei sich die Verluste mit -0,1 bis -0,3% in Grenzen halten. Am schwächsten ist die aktuelle Performance von Richemont und Logitech (je -0,4%).


Am breiten Markt fallen Gategroup mit einem Plus von 2,3% auf. Anlässlich eines zweitätigen Investorenanlasses zeigt sich die Bank Vontobel dem Titel wohlgesonnen und stuft das Kursziel auf 35 von 30 CHF bei einer bestätigten Kaufempfehlung hinauf. Nebst der Bestätigung des Ausblicks für das Geschäftsjahr 2009 zeigte sich die Bank unter anderem vom guten Essen angetan, das der Dienstleistungsanbieter für die Luftfahrtindustrie angeboten hatte.


Noch markanter ziehen Huber+Suhner (+6,8%) an, nachdem sich der CEO in der Finanzpresse zuversichtlich für das Gesamtjahr geäussert und die bisherigen Ziele bestätigt hat. Huber+Suhner habe allerdings auch Aufholpotential, da es in den vergangenen vier Wochen vor allem nach unten ging.


Addex (+1,3%) erhalten von einer verlängerten Zusammenarbeit mit der Merck & Co Inc etwas Rückenwind. (awp/mc/ps/12)

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