Am Nachmittag steht nämlich eine Flut von US-Daten an. Erwartet werden die US-Handelsbilanz, die Erzeugerpreise März und der Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan.
Der SMI der Standardwerte gewinnt bis um 12 Uhr 51,10 Punkte oder 0,56% auf 9’161,16 Punkte. Novartis und Roche alleine stehen für eine Avance von rund 40 Punkten. Der breitere Swiss Performance Index (SPI) steigt 39,56 Punkte oder 0,54% auf 7’348,64 Zähler.
Novartis (+1,6% auf 68,20 CHF) weiten ihre Gewinne einen Tag nach dem von Analysten sehr willkommen geheissenen Verkauf des Babynahrungsmittelherstellers Gerber weiter aus. Was mit den 5,5 Mrd CHF geschieht, ist noch offen. CEO Daniel Vasella hofft auf Möglichkeiten für strategische Akquisitionen, wie er einer Zeitung sagte. Eventuell werde auch das Aktienrückkaufprogramm reaktiviert.
Die Aktien der Käuferin Nestlé (+0,1% auf 483,50 CHF) liegen nicht im Trend. Hier seien Aktienrückkaufe nach der jüngsten Akquisition wohl für längere Zeit vom Tisch, hiess es.
Roche (+1,2% auf 223,60 CHF) ziehen ihrer Basler Konkurrentin nach. Die Titel profitierten von positiven Studiendaten zum Medikament Mircera. Dieses habe bei Patienten mit einem chronischen Nierenleiden verbesserte Hämoglobin-Werte gezeigt.
Die Finanzwerte sehen Aufschläge bei CS (+0,6% auf 89,15 CHF) und UBS (+0,6% auf 74,45 CHF). ZFS büssen hingegen 0,9% auf 347 CHF ein. Die am Vortag aufgebauschten Übernahmegerüchte hätten sich offensichtlich wieder verflüchtigt, hiess es im Handel.
Am breiten Markt notieren Hügli nach Zahlen 3,2% fester. Der Nahrungsmittelhersteller hat das letzte Jahr – ein Übergangsjahr – wie erwartet mit einem EBIT- und Gewinnrückgang abgeschlossen. Gewürzt wurde der Zahlenkranz von einem freundlichen Ausblick.
Implenia verbilligen sich nach dem Kurssprung am Vortag um 2,2% auf 40,50 CHF. Der Einstieg des britischen Hedge-Fonds Laxey sorgte für Übernahmefantasien und trieb den Titel mit 42,90 CHF auf ein Rekordhoch. Bei 40 CHF sei der Titel ausgereizt, liess der Baukonzern heute in der Presse verlauten.
Converium (+0,9%) liess einmal mehr verlauten, dass sie ihren Aktionären empfiehlt, das Übernahmeangebot von Scor abzulehnen. Dufry (+7,2%) wurde von der Deutschen Bank neu mit ‹Buy› eingestuft und Petroplus (+3,2%) emittiert aus dem genehmigten Kapital bis zu 7,6 Millionen neue Aktien mit einem Bezugsverhältnis von 1:8.
Von Roll springen um 13,1%. Hier machen Gerüchte die Runde, die Eignerfamilie von Finck werde ihre Beteiligung weiter erhöhen. Dies geschah bereits Mitte Februar – kurz darauf publizierte der Stahlkonzern ein stark verbessertes Ergebnis. Eine Stellungnahme des Unternehmens war bisher nicht erhältlich. (awp/mc/ab)
