Am frühen Nachmittag werden in den USA die Februardaten zu den Verbraucherpreisen, den Realeinkommen und anschliessend diejenigen zur Industrieproduktion publiziert. Beachtung findet jeweils auch der Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan.
Der Bluechipindex SMI sinkt bis gegen 11.30 Uhr 22,92 Punkte oder 0,26% auf einen Stand von 8’683,86 Stellen; der breiter gefasste Swiss Performance Index (SPI) geht 15,91 Punkte bzw. 0,23% auf 6’939,18 Zähler zurück.
Bei den Bluechips haben sich die defensiven Schwergewichte – insbesondere Pharmawert Roche – mittlerweile als Marktstützen etabliert. Der ‹Bon› geht nach einer Ratinganhebung durch Bear Sterns auf ‹Outperform› von ‹Peerperform› 0,4% höher auf 211,10 CHF um. Novartis (-0,2% auf 68,50 CHF) können sich zwar nicht in der zwischenzeitlich erreichten Gewinnzone halten, liegen aber über dem Gesamtmarkt. Auch Nahrungsmittelwert Nestlé (-0,2% auf 461,80 CHF) bewegt sich knapp über dem Markt im Minus.
Swatch (I: -0,3% auf 294,80 CHF; N: -0,6% auf 59,60 CHF) sind mittlerweile in die Verlustzone abgerutscht. Die grössten Verluste gehen weiterhin auf das Konto von Synthes (-1,2% auf 148,50 CHF), über ein Prozent verlieren auch Syngenta, Adecco und Clariant. Auf der anderen Seite haben sich Nobel Biocare an die Spitze des SMI-Tableaus gestellt.
Von den Bankenwerten stehen Julius Bär 0,8% tiefer auf 154,90 CHF. Schwergewicht UBS bewegt sich mit minus 0,3% auf 68,90 CHF mit dem Markt. In der Presse war spekuliert worden, bei der Grossbank könnte es zu einem Exodus von US-Kadermitgliedern kommen.
Für die CS-Aktien (-0,6% auf 84,00 CHF) hat die Deutsche Bank ihr Rating auf ‹Buy› von ‹Hold› erhöht. Weiterhin bestehen bei den Banken Unsicherheiten über die Entwicklung im US-Immobilenmarkt und damit verbunden über das allgemeine Marktumfeld.
Bei Swisscom (Aktie -0,7% auf 427,80 CHF) will die italienische Mediaset eine Konkurrenzofferte für Fastweb offenbar doch nicht ausschliessen. Helvea hat den Telekomwert auf ‹Accumulate› von ‹Neutral› mit Preisziel 480 CHF hochgenommen.
Am breiten Markt geben Sulzer (-2,3%), die am Vortag spekulationsgetrieben markant zugelegt hatten, etwas Terrain her. Allenfalls erfahre man in der Wochenendpresse etwas Neues zu den Übernahmegerüchten, meinte ein Händler. Die Aktie von Versicherer Helvetia (+3,0%) legt ebenfalls gerüchtegetrieben leicht zu.
Bachem (Aktie +1,7%) haben mit den Jahreszahlen die Markterwartungen in etwa erreicht. Analysten begrüssten vor allem auch die angekündigte Sonderdividende. deutlicher ist der Anstieg in StarragHeckert mit plus 3,4%. Der Konzern hat den Reingewinn im Berichtsjahr 2006 verdreifacht, die Aktionäre kommen erstmals seit 2001 wieder in den Genuss einer Dividende. Die Dividende erhöht hat Schweiter (+0,5%).
Im Nachgang an die gestern publizierten Geschäftszahlen haben verschiedene Banken ihre Kursziele und/oder Ratings für Titel wie Geberit (+2,8%) oder Panalpina (+1,8%) oder Kuoni (+0,9%) angehoben. (awp/mc/ab)
