CH-Schluss: Aufholjagd am Ende der Woche

Leicht positiv wirkten sich auch die etwas freundlichere Eröffnung an den US-Börsen. Für die verkürzte Sitzung – die US-Handelsplätze schliessen bereits um 13 Uhr Ortszeit (19 Uhr MEZ) – rechnen Marktteilnehmer mit einem ruhigen Handel.


Der Swiss Market Index (SMI) schloss mit 1,76% oder 144,72 Punkten auf 8`371,83 Zählern im Plus. Seit Wochenbeginn hat der SMI 1,3% eingebüsst. Der 30 Unternehmen umfassende Swiss Leader Index (SLI) legte 1,76% auf 1`256,17 Punkte zu und der Swiss Performance Index (SPI) gewann 1,64% auf 6`792,41 Zähler.

Im SMI stiegen die Finanztitel Julius Bär (+5,1% auf 87,00 CHF) an die Spitze. Aber auch die Papiere der beiden Grossbanken UBS (+3,4% auf 49,74 CHF) und Credit Suisse (+1,7% auf 62,95 CHF) verzeichneten deutliche Gewinne. UBS wurden am Nachmittag vorübergehend kurz vom Handel ausgesetzt und kamen von den Höchstständen aus dem Tagesverlauf etwas zurück. Bereits nach wenigen Minuten zogen UBS aber wieder an und bauten ihre Gewinne weiter aus.


Avancen verzeichneten auch Clariant, die mit einem Plus von 4,1% auf 9,99 CHF aus dem Handel gingen. Dennoch resultierte für Clariant seit Wochenbeginn ein Minus von 14,2%. Auch weitere zyklische Titel waren am Freitag gesucht. So legten Adecco (+1,8% auf 61,05 CHF) und Holcim (+1,2% auf 116,40 CHF) ebenfalls zu.


Die beiden Pharmakonzerne Novartis (+3,3% auf 62,10 CHF) und Roche (+0,4% auf 214,20 CHF) schlossen im positiven Bereich. Roche mussten allerdings bis zum Börsenschluss die Gewinne wieder etwas abgeben. Im Wochenvergleich legten Novartis um 5,0% und Roche gar um 8,0% zu.


Die Assekuranzwerte machten am Freitag Boden gut. ZFS (+2,0% auf 307,75 CHF) und Swiss Life (+1,8% auf 297,00 CHF) legten etwas über dem Gesamtmarkt zu während Swiss Re (+1,5% auf 82,20 CHF) und Bâloise (+0,8% auf 105,70 CHF) hinter dem Markt zurück blieben. Der Schweizer Rückversicherer büsste allerdings aufgrund der am Montag bekannt gegebenen Abschreibung in dieser Woche 15,7% ein.


Die beiden Luxusgüterkonzerne Swatch (-0,8% auf 299,00 CHF) und Richemont (+0,3% auf 73,30 CHF) litten unter dem schwachen Dollar. Nestlé (+0,8% auf 529,00 CHF) konnten sich hingegen leicht erholen und beendeten die Sitzung im Plus.


Im SLI zeigten sich die Titel von OC Oerlikon (+5,2%) stark. Aber auch Actelion (+3,3%) konnten deutlich zulegen. Mit einem Verlust von 0,3% schlossen SGS die Woche ab.

Im breiter gefassten SPI zeigten sich Gurit sehr stark. Die Papiere legten bis zum Schluss um 15,5% zu. Deutlich im Minus notierten hingegen die Aktien der Accu Holding (-7,2%).


Die Aktien des Börsenneulings u-blox rückten 3,5% vor nachdem der GPS-Hersteller bekannt gab, dass er ein Zuliefervertrag mit Siemens VDO Automotive AG abgeschlossen hat.


Die Aktien der Hörgeräteherstellers Sonova verloren 3,2%, nachdem Goldman Sachs ihre Anlageempfehlung auf `Sell` zurückgenommen hat. (awp/mc/ab)

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