CH-Studie: Milchpreis muss langfristig um die 70 Rappen liegen

Die am Montag publizierte Studie «Lohnt sich das Wachstum in der Milchproduktion?» der Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon (ART) befasst sich mit den möglichen Umständen und Folgen einer Produktionserhöhung in einem Betrieb eines Milchbauern.


Typisierter Milchviehbetrieb im Talgebiet
Basis der Studie ist ein typisierter Milchviehbetrieb im Talgebiet mit 20 Kühen und 25 Hektaren landwirtschaftlicher Nutzfläche. Bei der Anschaffung von 25 weiteren Kühen würden die Wachstumkosten je nach Strategie 37 000 bis knapp 40 000 CHF pro Jahr betragen, teilte die ART am Montag mit. Ob sich eine solche Investition auch lohnt, hängt wesentlich vom Milchpreis ab, der derzeit noch staatlich gestützt ist und deutlich über 70 Rappen pro Liter liegt. Wollen die Milchbauern den von ihnen angestrebten Stundenlohn von 27 CHF erreichen, müsste sich der Milchpreis langfristig zwischen 67 bis 73 Rappen einpendeln, folgert die Studie.


Vereinfachung der Arbeitsprozesse
Die Gewinnzone werde umso schneller erreicht, je günstiger der neue Stall gebaut und je schneller die neuen Kapazitäten ausgelastet werden könnten, heisst es weiter. Zudem könne eine Vereinfachung der Arbeitsprozesse in Form einer vermehrten Weidehaltung ebenfalls zu einem höherem Stundenlohn beitragen. (awp/mc/gh)

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