CH-Verlauf: Erholung auf Vortagesniveau

Vor dem Hintergrund der düsteren wirtschaftlichen Ausgangslage sei davon auszugehen, dass nach dem positiven Auftakt ins neue Jahr die Volatilität hoch bleiben werde und auch wieder ernüchternde Tage bevorstünden, so die Einschätzung der ZKB. Zumal der Januar erfahrungsgemäss ein schwieriger Monat sei. Gleichzeitig zeigt sich die Bank aber zuversichtlich, dass das Bärenmarkt-Rally noch etwas anhalten werde. Im Idealfall könnte der SMI dabei bis auf 6’400 Punkte vorstossen.


Bis um 12.05 Uhr gibt der SMI 5,04 Punkte oder 0,09% ab auf 5’794,27 Punkte. Der 30 Titel umfassende SLI verliert 0,32% auf 835,38 Punkte und der breite SPI 0,13% auf 4’781,53 Punkte.


Am meisten unter Druck stehen derzeit Adecco (-2,6% auf 36,84 CHF), nachdem deren CEO in einem Interview für das Jahr 2009 schrumpfende Umsätze in Aussicht gestellt hatte.


Ähnlich sind die Verluste von Richemont (-2,3% auf 21,74 CHF), Syngenta (-2,3% auf 212,80 CHF) und Bâloise (-2,0% auf 82,20 CHF). Noch mehr geben aus dem SLI-Segment Kühne & Nagel (-3,2% auf 73,75 CHF) nach.


Rund ein Drittel so hoch sind die Abgaben in ABB, UBS, CS und ZFS, welche je rund 1% tauchen. Die UBS hat am Morgen auf Marktspekulationen über eine mögliche Gewinnwarnung reagiert. Das Engagement beim Chemiekonzern LyondellBasell Industries, der am Dienstag für das US-Geschäft Gläubigerschutz beantragt hat, sei in den für das dritte Quartal ausgewiesenen Risikopositionen bereits enthalten gewesen, teilte die Bank am Mittwoch auf Anfrage von AWP mit.


Logitech (+5,8% auf 17,30 CHF) erholen sich fulminant von den markanten Verlusten des Vortages im Anschluss an eine weitere Gewinnwarnung. Über beide Handelstage gesehen stehen die Papiere aber noch immer klar im Minus.


Hinter dem SMI/SLI-Spitzenreiter Logitech legen Clariant (+2,1% auf CHF), Nobel Biocare (+1,9% auf 24 CHF) und Synthes (+0,8% auf 135,80 CHF) am meisten zu.


Aus dem breiten Markt ragen die Aktien der Bank Vontobel (+4,6%) und von EFG (+4,6%) hervor, welche beide von Goldman Sachs zum Kauf empfohlen werden. Wie Vontobel wird auch Sarasin (-0,6%) neu von Goldman Sachs eingestuft, hier lautet die Empfehlung der Amerikaner allerdings lediglich «Neutral».


Sulzer (+3,4%) zeigen sich ebenfalls fest, nachdem die UBS die Kauf-Einstufung für den Industrietitel bekräftigt hat.


Meyer Burger (-4,9%) büssen dagegen nach der Ankündigung eines Kapazitätsabbaus kräftig an Terrain ein. Die eingeleiteten und geplanten Anpassungen des Sägenherstellers seien zwar zu begrüssen und bestätigen eine gewisse Weitsicht des Managements, hiess es dazu. Dass die Wirtschaftskrise auch die Boomsparte Solar nicht verschone und mit Projektverzögerungen oder im schlimmsten Fall gar mit deren Stornierung gerechnet werden müsse, dürfte allerdings überwiegen.


Geradezu desaströs ist der Einbruch von redit (-23,3%). (awp/mc/pg/18)


 

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