CH-Vorbörse: Schwach – Nestlé gesucht

Der dreifache Eurex-Verfall dürfte nach Einschätzung von Marktteilnehmern auch keine allzu grosse Rolle mehr spielen, da die entscheidenden Positionierungen bereits an der Vortagen vorgenommen wurden. Allenfalls die am nächsten Montag anstehende Neuzusammensetzungen des SMI könnte noch einzelne Titel bewegen.


Als einzig Aktien werden Nestlé vorbörslich mit höheren Notierungen genannt. Nach der Ernennung Paul Bulckes ging gestern die Sorge um, der beliebte CFO Paul Polman werde das Unternehmen verlassen, was zu erheblichen Kursverlusten führte. Nach Börsenschluss liess Nestlé allerdings verlauten, dass der CFO bleibt, was dem Valor heute wieder Auftrieb verleihen dürfte.


Um 08.30 Uhr steht der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI 17,59 Punkte oder 0,2% tiefer bei 8’879,13 Punkten.


Nestlé rücken um 0,8% vor und erholen sich damit bereits vorbörslich von dem gestrigen Rückschlag um 3,6%. Zur Zeit nimmt der neue CEO Bulcke in einer Telefonkonferenz persönlich Stellung und bekannte sich zu den Zielen des Unternehmens.


Experten erachten den gestrigen Rückschlag Nestlés an der Börse für übertrieben und orten den Hauptgrund in der unvollständigen Kommunikation von Seiten des Unternehmens.


Mit Julius Bär (-1%), UBS (-0,6%) und CS (-0,4%) leiden wieder einmal die Bankwerte unter den grössten Abgaben.


Roche halten sich mit einem Abschlag von 0,3% im vorderen SMI-Feld. Der Valor profitiere auch von einer Ersteinstufung der UBS für die amerikanische Biotech-Tochter Genentech mit ‹Buy›.


Ihren (vorerst) letzten Handelstag als SMI-Mitglieder erleben heute Givaudan, SGS, Ciba, Lonza und Swatch Namen – sämtliche Titel werden 0,3% tiefer bezahlt. (awp/mc/ab)

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